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Haftbefehl gegen Asylbewerber

Mannheim: Verdacht der Vergewaltigung

Gegen einen Asylbewerber wurde Haftbefehl erlassen. Er soll eine Frau vergewaltigt haben.

Ein 20-Jähriger Mann ist auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Mannheim vorgeführt worden. Dieser hat Haftbefehl erlassen, denn der Mann steht im Verdacht, eine Frau vergewaltigt zu haben.

Unter einer Unterführung vergewaltigt?

Das 36-Jährige Opfer soll den Mann in der Nacht zum Donnerstag an der Haltestelle Akademiestraße kennengelernt haben und mit ihm zum Hauptbahnhof gefahren sein. Die Frau wollte in einer Jugendherberge übernachten, die sie zusammen mit dem Verdächtigen gesucht haben soll – ohne Erfolg. Der 20-Jährige soll ihr daraufhin angeboten haben, bei ihr zu übernachten. Die beiden sollen dann mit einem Taxi zur Asylunterkunft im ehemaligen Benjamin-Franklin-Village gefahren sein. Die Frau hat aber nicht eintreten dürfen, weil sie vom Sicherheitsdienst nicht reingelassen wurde. Deshalb wollte sie wieder in die Mannheimer Innenstadt und hat einen Taxistand gesucht. Der Tatverdächtige soll sie unter einem Vorwand begleitet haben. Nach einer Fußgängerunterführung soll er die 36-Jährige attackiert, ihr mehrmals ins Gesicht geschlagen, teilweise ausgezogen und sie sexuell missbraucht haben.

Opfer kann sich befreien

Ebenfalls unter einem Vorwand ist es der Frau gelungen, vom Tatort wegzugehen. Sie hat einen Verkehrsteilnehmer auf sich aufmerksam gemacht. Der hat sie dann zur Polizei gebracht. Nach einer intensiven Fahndung haben die Beamten den Asylbewerber aus Guinea am frühen Donnerstagmorgen festgenommen.

Haftbefehl erlassen

Der Mann wurde am Freitagnachmittag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Mannheim vorgeführt. Der hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim Haftbefehl erlassen. Der 20-Jährige Asylbewerber ist in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Kriminalpolizei dauern an.