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"Raus aus dem Mief" lautet das Motto

Eberbach: Jugendliche fordern neues Jugendzentrum

Es gibt in jeder größeren Gemeinde oder in Städten sogenannte Jugendzentren (kurz JUZ). In Eberbach soll ein solches dicht gemacht werden. Zu Recht, finden die Kids und Jugendlichen, denn der Zustand ist katastrophal. Aber trotzdem müssen sie an der jetzigen Location festhalten, denn es wird ihnen keine Alternative angeboten.

Im Schimmel sitzt niemand gerne

Die Kinder und Jugendlichen in Eberbach sind verzweifelt. Denn der Zustand des Zugendzentrums Eberbach ist so schlecht, dass sich dort eigentlich niemand mehr freiwillig aufhält.  Es schimmelt fast in jedem Raum, auch in der Küche,  und die Toiletten funktionieren auch nicht richtig. Die jetzigen Räume  - im Keller der Dr. Weiß-Schule in Eberbach - waren ursprünglich nur als Übergangslösung angedacht als die Jugendlichen aus ihrem ehemaligen Jugendhaus mussten. Das ist allerdings mittlerweile 8 Jahre her.

Bisherige Schritte erfolglos

Die Jugendlichen suchen fieberhaft nach einer neuen Bleibe und das schon seit Jahren. Auch beim Rathaus in Eberbach haben sie schon um Hilfe gebeten und die Problematik geschildert. Aber bis auf den Besuch eines Gutachters ist nichts passiert. Auch zwei Firmen, die zwecks einer Trockenlegung eingeschaltet wurden, konnten nicht helfen. Die Jugendlichen verstehen die Welt nicht mehr; in einer E-Mail an Radio Regenbogen heißt es:

Wir wollen doch einfach nur niemanden stören

Jugendliche kündigen Eigeninitiative an

Dabei braucht die Jugend von Eberbach nicht viel und sie betonen, dass sie die neuen Räume selbst renovieren wollen. Ihnen geht es in erster Linie darum, nicht auf einmal auf der Straße zu sitzen. Sie schreiben deshalb in der E-Mail:

Wir würden so viel wie möglich durch Eigenarbeit und Spenden und soziale Aktionen selber machen

Video als letzte Rettung 

Weil die Jugendlichen von Eberbach und ihre Jugendleiterin Jessica Auer nicht mehr weiter wissen, haben sie ein Video gedreht, um auch andere Menschen auf die Problematik aufmerksam zu machen. Zum Ziel des Videos  schreiben die Eberbacher Jugendlichen:
„In Eberbach selbst kommen wir nicht weiter, daher versuchen wir Leute außerhalb von Eberbach zu erreichen. Es gibt Menschen in Mannheim, München etc. die Lagerhallen oder andere Räumlichkeiten in Eberbach besitzen, die wir auf normalem Wege nicht erreichen. Daher benötigen wir dringend Ihre Hilfe“.