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Karlsruher Straße ist gesperrt

Schwetzingen: akut einsturzgefährdetes Haus

Die Stadt Schwetzingen meldet, dass ein Haus in der Karlsruher Straße in Schwetzingen akut einsturzgefährdet ist. Deshalb ist die Straße zwischen Schlossplatz und Clementine-Bassermann-Straße ab sofort für den Verkehr komplett gesperrt

Im einsturzgefährdeten Haus befindet sich im ersten OG eine Dentallabor, in dem zahnmedizinische Utensilien hergestellt werden. Das Erdgeschoss steht leer. Die Mitarbeiter des Labors hatten am Morgen bemerkt, dass sich die Decke über ihnen um vier Zentimeter gesenkt hatte. Daraufhin wurde das Baurechtsamt verständigt, die einen Statiker bestellten. Der prüfte das Gebäude und die Folge war, dass alle Personen umgehend das Haus in der Karlsruher Straße verlassen mussten, da das Gebäude akut einsturzgefährdet sei.

Im Moment sind Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW vor Ort, um das Haus zu stützen. Das wird zwischen 4 - 6 Stunden dauern. "Wir bauen jetzt im Gebäude ca. 30 Bauspieße auf und unterbauen das Ganze mit Holz, sodass sichergestellt ist, dass die Wände, die rausgerissen wurden, ersetzt werden. Dass also keine Last die Decke von oben zum Einsturz bringen kann", sagte Peter Schollmeier vom THW Heidelberg. Die Polizei ist ebenfalls im Einsatz, um den Verkehr auf der gut befahrenen Straße zu regeln.

Der Grund für die Einsturzgefahr sollen wohl unsachgemäß ausgeführte Bauarbeiten im Erdgeschoss sein, das bestätigte die Pressesprecherin der Stadt Schwetzingen auf Radio Regenbogen Anfrage. Am Wochenende hätte es dort Arbeiten gegeben, bei denen tragende Wände rausgerissen wurden.

Die Stadt Schwetzingen um Bürgermeister Matthias Steffan begab sich auch sofort auf die Suche nach einem Ersatzstandort für das Dentallabor, "es sieht ganz gut aus, dass wir eine Lösung finden für die nächsten Tage", sagte Steffan im Radio Regenbogen Interview. Steffan schätzt die Kosten für Prüfingenieur, Einsatzkräfte und das Abstützen auf rund 25.000 Euro. Insgesamt waren rund 12 Mitarbeiter der Feuerwehr, 17 des THWs und 10 Polizisten im Einsatz.