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Trauermarsch nach tödlicher Messerattacke in Worms

Noch immer steht Worms nach der tödlichen Messerattacke auf eine junge Frau unter Schock. Freunde und Angehörige organisieren einen Trauermarsch. Warum der mutmaßliche Täter, der Freund des Opfers, zustach, ist nach wie vor unklar

Vier Tage nach dem gewaltsamen Tod einer 21 Jahre alten Frau in Worms haben sich nach Polizeiangaben rund 500 Menschen an einem Trauermarsch beteiligt. Vor dem Elternhaus des Opfers, in dem die Frau in der Nacht zum Mittwoch erstochen wurde, entzündeten die Teilnehmer am Samstagabend Kerzen und legten Blumen nieder. Bei dem Trauermarsch gab es keine größeren Vorfälle, die Stimmung war friedlich, so ein Sprecher der Polizeidirektion Worms.
 
Im Anschluss an die Kundgebung war ein Gottesdienst geplant. Der 22-jährige tunesische Freund der Frau, der den Ermittlern zufolge zeitweise in dem Haus in Worms zu Gast war, sitzt wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft.
 
Einige nutzten den Trauermarsch um der Politik die Schuld an ihrem Tod zu geben. Der SPD Oberbürgermeister von Worms war im Vorfeld bedroht worden. Michael Kissel steht deshalb unter Polizeischutz.