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In Bad Dürkheim läuft vor der Entschärfung einer Fliegerbombe die Evakuierung von 2000 Anwohnern problemlos

Anwohner verhalten sich vorbildlich

Der am Donnerstag im Bad Dürkheimer Stadtteil Seebach gefundene Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg wird heute am frühen Nachmittag entschärft. Die Vorkehrungen dafür laufen bislang nach Plan.

Gut 2000 Anwohner in einem Radius von 350 Metern um den Fundort der Bombe im Holzweg waren dazu aufgerufen, heute morgen ihre Häuser zu verlassen. Darunter befand sich auch ein Hotel mit rund 250 Gästen. Um 8 Uhr begann die Evakuierung, bereits gut eine Stunde später war der betroffene Bereich bereits menschenleer. Um 9.30 Uhr wurden die Zufahrtsstraßen gesperrt, Trupps der Feuerwehr liefen die Straßenzüge ab, um sicher zu stellen, dass sich keine Person mehr in der Gefahrenzone befand, dazu setzte die Polizei vier Drohnen mit Wärmebildkameras ein.

In der Sporthalle der Carl-Orff- Realschule hatte das Deutsche Rote Kreuz ein Notquartier eingerichtet, dort fanden sich jedoch nur 18 meist hilfsbedürftige Personen ein,die meisten Anwohner kamen bei Bekannten unter oder verplanten den Tag andersweitig.

Über 200 Einsatzkräfte von Deutschem Roten Kreuz, Polizei und Freiwilliger Feuerwehr sind momentan in der Kurstadt im Einsatz, der Kampfmittelräumdienst soll nach momentanen Stand gegen 12.30 Uhr mit der Entschärfung des Blindgängers beginnen, in der Einsatzleitung rechnet man damit, dass die Bombe bis 15 Uhr beim Ausbleiben von Komplikationen beendet ist.

Die bei Gartenarbeiten gefundene Weltkriegsbombe ist 50 Kilo schwer und enthält rund 25 Kilogramm Sprengstoff.