Es waren 55 lange Minuten im Rathaus von Bad Dürkheim. Nachdem das Gebiet rund um den Holzweg im Stadtteil Seebach komplett evakuiert und abgesichert war, gingen die drei Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes die Entschärfung des amerikanischen Blindgängers an. Im Sitz der Verwaltung, die auch gleichzeitig den Einsatz verantwortete, wartete man unterdessen auf einen erlösenden Anruf. Nach knapp einer Stunde war es dann so weit: Die 50 Kilogramm schwere Bombe wurde untauglich gemacht, der Zünder abgetrennt.
"Es ist schon eine große Erleichterung. Das waren jetzt zwei sehr intensive Tage. Zwar hat es etwas länger gedauert als gedacht, aber nun ist die Bombe entschärft und ich bin wirklich froh, dass die Einsatzkräfte so gut mitgemacht habenund auch die Bürgerinnen und Bürger. Das hat wirklich sehr gut funktioniert, da bin ich sehr dankbar dafür", sagte Bad Dürkheims Bürgermeister Christoph Glogger im Gespräch mit Radio Regenbogen.
Heute morgen mussten rund 2000 Anwohner rund um den Fundort der Fliegerbombe ihre Häuser verlassen. Sie waren von der Verwaltung bereits am Donnerstag über Flugblätter informiert worden. Auch deshalb verlief die Evakuierung ohne Probleme.
Das Relikt aus dem zweiten Weltkrieg wurde am Donnerstag bei Gartenarbeiten entdeckt.