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Spargelanstich in Schwetzingen

In vielen Orten in der Metropolregion Rhein-Neckar und in der Pfalz gibt’s ihn schon, den Spargel. Am Samstag war in Schwetzingen Spargelanstich.

Im Salat, mit Pfannkuchen oder Sauce Hollandaise, püriert oder am Stück, Spargel schmeckt egal in welcher Variation. Und der Spargel in Schwetzingen ist eine echte Besonderheit findet Oberbürgermeister René Pöltl. Er nennt den Spargel das „weiße Gold von Schwetzingen“. „Wir haben ja auch alte Sorten die angebaut werden, zum Beispiel den „Schwetzinger Meisterschuss“. Der schmeckt schon sehr nussig, hat aber nicht so viel Ertrag, dafür ist die Qualität sehr hoch. Außerdem ist der Boden natürlich ein Glücksfall. Das ist die Rheinebene. Das ist der angeschwemmte Sand vom Rhein, als der den hier noch hinterlassen hat. Dann haben wir noch die notwendige Wärme. Das ist eine gute Kombination, dann noch die Erfahrung und dann noch die lange Anbautradition. Und dann wird der Spargel hier auf den Höfen oder auf dem Markt in der Stadt verkauft, also geht direkt vom Feld zum Verbraucher und das ist Ökologie pur. Ein regionales Produkt, vom Acker auf den Teller.“

Spargelkönigin Janine I. isst ihren Spargel am liebsten paniert: „Den dicksten Spargel, den es gibt, der wird ganz normal gekocht, dann kommt eine Scheibe Gouda oder Emmentaler drum rum, dann eine Scheibe Schinken, dann wird er paniert und ausgebacken. Mit einem Zahnstocher hält das fest. Da braucht man nichts anderes dazu. Bei uns heißt das „Cordon Bleu für Arme“.

Spargelbauer Heinrich Schuhmacher hofft, dass es dieses Jahr etwas mehr regnet: „Letztes Jahr war es sehr trocken, dann hat es um die Zeit schon angefangen mit Spargelschwämmen, heißt es gab zu viel Spargel, das ist gerade nicht der Fall, sodass es sein kann, dass die Spargel länger durchhalten. Die Qualität ist gerade sehr gut.“ Die Spargelsaison in Schwetzingen soll bis Mitte Juni gehen. Das Kilo kostet derzeit 11 Euro.