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Ergebnisse der „Sicherheitsbegehung“

​So unsicher fühlen sich die Ludwigshafener

Zwei Dinge lösen Unsicherheit bei den Ludwigshafenern: Dreck und fehlende Beleuchtung.

Im Januar dieses Jahres luden die Stadt Ludwigshafen und das Polizeipräsidium Rheinpfalz zu einer Sicherheitsbegehung am Berliner Platz in Ludwigshafen ein. 30 Frauen und 30 Männer waren bei der Begehung dabei. Sie gingen über den Berliner Platz, zum Platanenhain, ein Stück der Ludwigstraße entlang, zur Bismarckstraße, am Rheinufer vorbei, bis zur Unterführung der Walzmühle.
 
Polizeipräsident Thomas Ebling fasst zusammen:
 

Am Rheinufer im Dunkeln, das haben ganz viele zurück gemeldet, ist es einfach zu dunkel. Da muss mehr Licht hin. `Ich kann nicht weit gucken, das ist mir ungeheuer.‘ Rund um den Bahnhof, gibt es Stellen, wo man sagt `Das wär es angenehmer heller zu haben‘.

Ganz gegen der Prognose des Polizeipräsidenten haben sich rund 71 Prozent bei der Begehung des Berline Platz am Tag „sehr sicher“ gefühlt. Bei Dunkelheit dagegen haben sich nur noch 17 Prozent „sehr sicher“ gefühlt.
 
„Es ist nicht für die Schublade!“
Ein Statement von Sozialdezernentin Beate Steeg, das versichern soll „Hier wird was gemacht.“ Aber wird wirklich was gemacht? Konkrete Pläne wurden am Mittwochmittag bei der Vorstellung der Ergebnisse nicht präsentiert.
 

Um bei dem Beispiel Beleuchtung zu bleiben: Es wird da noch mal auch einer Nachbesserung zugeführt. Das werden wir aber sehr durchdacht noch mal machen, mit einem Konzept.

Mehr Polizei, das wäre schnell umzusetzen, ebenso wie die Sozialarbeit, die verstärkt werden soll.
 
Problem alte Tortenschachtel:
Es ist das Loch, der hässliche Fleck Ludwigshafens: Wo früher die Tortenschachtel am Berliner Platz stand, ist jetzt nur noch ein Loch. Bei der Sicherheitsbefragung ging hervor, dass diese Baustelle Unsicherheit bei den Bürgern auslöst. Da sind Polizei und Sozialdezernentin Beate Steeg die Hände gebunden. Denn das liegt nicht in deren Hand.