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Sandhausen: Viele Eichhörnchen-Babys bei der Wildtierhilfe

Durch die ungewohnten Temperaturverhältnisse kommt es zu einer Nachwuchsschwemme, obwohl es gleichzeitig zu wenig Nahrung gibt. Die Eichhörnchen-Babys fallen aus den Kobeln (ihren Nestern), weil sie auf der Suche nach Futter sind und ihre Eltern nicht rechtzeitig welches finden können. Denn die heißen Sommermonate machen eine Vorratshaltung nur schwer möglich.

Die Wildtierhilfe Sandhausen

Wenn wieder einmal ein kleiner Nager aus dem Kobel gefallen ist, kommt die Wildtierstation Sandhausen ins Spiel: Dort werden gerade im Frühjahr immer wieder Eichhörnchen-Babys abgegeben, die aufmerksame Spaziergänger aufgelesen haben. Die Betreiberin Jeanette Plehn-Mahler päppelt die Kleinen auf und kümmert sich um sie, bis die Babys irgendwann ausgewildert werden können.

Facebook-Seite der Wildtierhilfe

Nicht nur Eichhörnchen zu Gast
Langweilig wird es in der Sandhausener Wildtierstation eher selten. Denn Jeanette Plehn-Mahler bekommt auch andere tierische Notfälle rein, etwa Tauben, Marder und Igel. Sie nimmt aber nicht nur verletzte Kleintiere auf und zieht Tierbabys groß, sondern berät auch bei Tierfunden. Zudem haben behinderte Vögel bei ihr einen schönen Lebensabend, da Jeanette Plehn-Mahler auch eine Art „Gnadenhof“ für kleinere Tiere betreibt.

Erste Hilfe für Eichhörnchen
Falls Sie ein kleines Eichhörnchen finden, dann sollten Sie es umgehend sichern und hochnehmen. Unter der Jacke oder unter dem Pulli transportieren sich die Kleinen am besten, da sie es gerne dunkel und warm mögen. Kratzen sollen sie aber regulär nicht. Im nächsten Schritt ist es sinnvoll, Experten zu Rate zu ziehen.

Wildtierstation Sandhausen: 0152/539 29 286
Eichhörnchennotruf (bundesweit): 0700/20 0200 12