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Süßeste Rettungsaktion des Tages

Heidelberg: Brütender Schwan wird vor Hochwasser geschützt

Es ist die süßeste Hochwassergeschichte des Tages. Eine Schwanenmama, die gerade acht Eier ausbrütet, wird derzeit von Rettungskräften vor dem drohenden Hochwasser beschützt.

+++UPDATE+++

Die Berufstierrettung Rhein-Neckar teilt auf Facebook mit: "Es sieht es nicht danach aus, dass die Schwanenmutter das neue Nest annimmt. Sie hat sich auf den alten Platz des Nestes gelegt. Über 5:30 Stunden kämpften wir im strömenden Regen zusammen mit dem THW für eine Erhaltung des Nestes. Leider ohne Erfolg."

Des Weiteren würde es nach Rücksprache mit einem Experten für Schwäne "nichts bringen, die Eier künstlich auszubrüten. Es sei Natur und ein natürlicher Vorgang wenn das Nest durch Hochwasser zerstört wird. Doch Schwäne nehmen nur sehr schwer neue Nester an. Wir haben es versucht. Wir wussten dass es 50:50 Chance ist das Nest zu retten."

Der Schwan brütet am Neckar in Heidelberg in der Nähe der alten Brücke. THW und Tierrettungs haben einen Schutzwall aus Sandsäcken gebaut, um das Tier vor dem drohenden Hochwasser zu schützen. Denn: die Eier des Schwans drüfen nicht unterspült oder verdreht werden.

Die Retter fingen die Schwanenmama ein, sammelten die Eier ein und bugsierten das Nest auf einen Ponton aus Plastik-Containern. Dabei war höchste Vorsicht geboten: Nur die Schwanenmama darf die Eier drehen! Die Einsatzkräfte markierten die Eier deshalb mit einem Edding und machten ein Handyfoto, damit die Eier nach der Umsiedelung wieder in der selben Position im Nest zu liegen kommen wie vorher.