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"Fachangestellte für Bäderbetriebe" werden händeringend gesucht

Wie wird man Bademeister?

Das hat dazu geführt, dass in der Metropolregion Rhein-Neckar immer mehr Bademeister in den Bädern fehlen. Das könnte langfristig zu Bäderschließungen oder verkürzten Öffnungszeiten führen.

Tatsächlich ist die Bezeichnung „Bademeister“ sogar umgangssprachlich. Der korrekte Begriff für den Beruf lautet „Fachangestellter für Bäderbetriebe“.

Hier eine Übersicht über den Beruf:

Was für Voraussetzungen sollte man haben?
Es ist wichtig, ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Konzentration zu haben sowie Verantwortung übernehmen zu können. Schließlich hat man die Verantwortung für viele Menschen. Zudem sollte man sportlich sein. Außerdem braucht man gute Deutschkenntnisse, gerade in der gesprochenen Sprache, um gut mit den Badegästen kommunizieren zu können. Generell sollte man gut mit Menschen umgehen können, weil man im Beruf viel Kontakt zu Menschen hat. Und man sollte ein gutes Chemie-, Physik- und Mathematikverständnis haben, da man für die Wartung des Schwimmbads verantwortlich ist.

Was für Aufgaben hat ein Fachangestellter für Bäderbetriebe?
In diesem Beruf kümmert man sich um alles, was im Bad anfällt – sei es die morgendliche und abendliche Reinigung des Schwimmbadbereiches oder die Überprüfung und Gewährleistung der Wasserqualität. Zudem kümmert sich ein Fachangestellter für Bäderbetriebe um anfallende Reparaturen. Im Badebetrieb selbst passt man auf (zum Beispiel, dass niemand im Bad rennt oder einfach ins Becken springt), sodass keine Unfälle passieren. Im Notfall muss man aber unverzüglich Erste Hilfe leisten. Ansonsten geben Bademeister auch Schwimm- und Aquafitnesskurse.

Wann arbeitet man?
Der Arbeitstag geht von frühmorgens bis abends. Etwa eine Stunde vor Öffnung und ein bis zwei Stunden nach Schließung des Bades sind die Bademeister am Arbeiten. Und das nicht nur werktags, sondern auch am Wochenende und an Feiertagen.

Wie sieht die Ausbildung aus?
Die Ausbildung geht drei Jahre. Als Auszubildender ist man in dieser Zeit immer blockweise in der Schule oder im Betrieb. Nach einer schriftlichen und einer fachpraktischen Prüfung ist man ausgelernt. Das Gehalt ist tarifabhängig.

In vielen Bädern besteht die Möglichkeit, ein Schülerpraktikum zur Berufsorientierung zu absolvieren. Wer sich für die Ausbildung entscheidet, bewirbt sich regulär bei den Betreibern des Bades, also bei der Stadtverwaltung beziehungsweise bei der Kommune oder bei den Stadtwerken. Auch die Agentur für Arbeit ist eine Vermittlungsstelle für die Ausbildung.

Nach der Ausbildung zum Fachangestellten besteht auch die Möglichkeit, einen Meister für Bäderbetriebe zu absolvieren.