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Bereits dritter Großbrand innerhalb von vier Jahren / Kriminalpolizei ermittelt

Sägewerk in Grasellenbach erneut in Flammen

Im südhessischen Grasellenbach brennt seit Sonntag morgen die Lagerhalle eines Sägewerks. Ein Großaufgebot der umliegenden Feuerwehren war im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden Anwohner gebeten, die Türen und Fenster vorerst geschlossen zu halten, zudem sollten Autofahrer das Gebiet aufgrund von Straßensperrungen großräumig umfahren.

Blaulicht, Sirenen und dicke Rauchschwaden bestimmten heute früh die Szenerie im beschaulichen Grasellenbach- Im am Waldrand gelegenen Sägewerk der südhessischen Gemeinde ist gegen 8 Uhr ein Feuer in einer Lagerhalle ausgebrochen. In dem brennenden Gebäude wurden unter anderem Hackschnitzel und Sägespäne gelagert.

Der Großbrand rief auch die Ermittler der Kriminalpolizei auf den Plan, denn es nicht das erste Mal, dass es auf dem Firmengelände zu einem schweren Brandschaden kommt. Bereits 2015 hatte ein Feuer auf dem Gelände des Sägewerks einen Großteil der Betriebsstätten zerstört. Als Ursache wurde damals ein technischer Defekt ermittelt. Im Juli letzten Jahres dann der zweite Brand, bei dem eine Lager- und Produktionshalle völlig zerstört wurde und dadurch ein Schaden von rund 5 Millionen Euro entstand.

Bei den Löscharbeiten, die sich bis in die Abendstunden zogen, waren nach Aussage der Zentralen Leitstelle Bergstraße rund 120 Feuerwehrleute im Einsatz, die Landesstraße 3105 war zwischen dem Abzweig auf der Wegscheide und Gras- Ellenbach weiterhin gesperrt. Die Anwohner wurden aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Personen wurden nicht verletzt, der zu erwartende Sachschaden dürfte nach ersten Schätzungen der Polizei bei mehreren hunderttausend Euro liegen. Über eine mögliche Brandursache wurden bislang keine Angaben gemacht.