Bei einem schweren Unfall auf der A6 zwischen Bad Rappenau und Heilbronn Neckarsulm am späten Mittwochnachmittag kam ein 55-jähriger Sprinter-Fahrer ums Leben. Er bemerkte das Stauende des LKW-Verkehrs auf dem rechten Fahrstreifen zu spät.
Der Mann versuchte durch ein Lenkmanöver den Unfall noch zu verhindern, doch er krachte mit großer Wucht gegen die rechte hintere Ecke eines Sattelzuges. Dabei erlitt der Sprinter-Fahrer so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.
Die Autobahn musste in Richtung Nürnberg bis 19.50 Uhr voll gesperrt werden. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 35.000 Euro
Unfassbare Szenen am Unfallort
Ein PKW-Fahrer fuhr dreist durch die gebildete Rettungsgasse, um seinen Flug noch zu erreichen. Er wurde von Polizeibeamten angehalten und angezeigt. Neben einer saftigen Geldstrafe erwarten ihn auch Punkte in Flensburg.
Weiter blockierte ein serbischer LKW-Fahrer die Rettungsgasse, sodass die Feuerwehr feststeckte. Nachdem die Einsatzkräfte den Mann auf sein Fehlverhalten ansprachen, beschimpfte er die Einsatzkräfte und bespuckte deren Fahrzeug und fuhr vorerst nicht zur Seite. Auch er muss mit einer Anzeige und einer Strafe rechnen.
Rettungsgasse nicht eingehalten!
Die Polizei war mit einem Videofahrzeug im Einsatz und konnte über 100 Verstöße feststellen. Der Sprecher der Polizei Mannheim, Frank Belz, zeigt sich bedrückt:
Das verärgert uns und es macht uns traurig, dass so mit Menschenleben auf der Autobahn gespielt wird. Das Verhalten ist sehr bedenklich und macht uns wortlos.