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5000 Puten kommen ums Leben!

Großbrand auf Bauernhof in Kirchardt

In der Nacht von Montag auf Dienstag ist es auf einem Bauernhof in Kirchardt zu einem Großbrand gekommen. Dabei sind etwa 5000 Puten getötet worden. Der Schaden beträgt offenbar rund vier Millionen Euro.

Gegen 23 Uhr am späten Montagabend gingen bei der Polizei und Feuerwehr erste Notrufe ein, dass es auf dem Bauernhof in der Grombacher Straße gebrannt habe. Sofort begannen die Einsatzkräfte mit einer massive Brandbekämpfung und versuchten die Rettung der Tiere einzuleiten. Kurz darauf stürzte jedoch das Dach des in Vollbrand stehenden Lagerbereichs mit einem lauten Knall ein. Bei dem Feuer sind etwa 5000 junge Puten ums Leben gekommen – der Stall ist vollkommen niedergebrannt.

Eine nahegelegene Lagerhalle mit darin gelagerten rund 500 Tonnen Weizen, 30 Tonnen Mischfutter und 200 Strohballen ist dem Flammen ebenfalls zum Opfer gefallen. Dass das Feuer auf einen weiteren Stall mit Puten übergreifen konnte, konnte durch den schnellen Löschangriff der Feuerwehr verhindert werden. Um an genügend Wasser für das Löschen des Brandes zu bekommen, mussten Löschwassertrassen von über zwei Kilometern aus Kirchhardt gelegt werden.
 
 

Der Sachschaden des Brandes liegt ersten Schätzungen zufolge mindestens zwischen dreieinhalb und vier Millionen Euro. Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist derzeit noch unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Insgesamt war die Feuerwehr mit 145 Einsatzkräften vor Ort um die Flammen zu bändigen. Die Kircharder Feuerwehr bekam dabei Unterstützung von den Feuerwehren aus Eppingen, Neckarsulm, Ittlingen, Bad Rappenau und Heilbronn. Gegen 5.30 Uhr am Dienstagmorgen waren die Einsatzkräfte noch mit dem Löschen von Glutnestern im Einsatz.