Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Polizei verhütet Gewalt

Randale bei Waldhof-Spiel

Zu manchen Gelegenheiten scheinen einige Geschäftsleute, Eltern und Schüler ihren Verstand zu vergraben. Eine dieser Gelegenheiten war unübersehbar das Fußballspiel zwischen Waldhof und München am Montag. Fans beider Vereine haben sich Übergriffe geleistet.

Beim  3.Liga-Fußballspiel des SV Waldhof Mannheim 07 gegen den TSV 1860 München am Montag gab es zahlreiche Ausschreitungen. Die Polizei musste mehrfach aktiv werden.
 
Pöbelei und Raub
Schon vor dem Start des Spiels um 19 Uhr wurde gegen 15 Uhr im Mannheimer Quadrat M7 eine Gruppe Waldhof-Fans auffällig. Die Waldhof-Fans passten fünf München-Fans im Alter von 15 bis 19 Jahren ab und forderten sie auf, ihre Fanartikel abzugeben. Dabei drohten sie mit Gewalt. Die bayrische München-Gruppierung gab schließlich sieben Artikel heraus. Daraufhin flüchteten die Waldhof-Fans Richtung Hauptbahnhof.
 
Passivbewaffnung und Betäubungsmittel
Kurz vor 18 Uhr verließ eine Gruppe München-Fans extra vor ihrer Ankunft am Stadion ihren Fanbus, um, nach aktuellen Erkenntnissen der Polizei eine Auseinandersetzung mit Waldhof-Fans zu suchen. Die Polizei trennte die Fans schnell und fand bei einer Kontrolle Passivbewaffnung und Betäubungsmittel auf der Seite der München-Fans.

Flasche und Feuerwerkskörper fliegen
Um 18 Uhr ging es weiter: Unbekannte zündeten im Bereich des Gartenschauwegs Rauchkörper. Keine halbe Stunde darauf warf ein Betrunkener eine Flasche auf einen München-Fanbus.
Während die erste Halbzeit friedlich verlief, wurde danach mit Feuerwerksraketen für Schrecken gesorgt. Diese wurden im Stehplatzbereich gezündet und brannten dort über Minuten. Auch Bengalische Fackeln waren darunter. Die neu installierte Videotechnik des Carl-Benz-Stadions filmte dabei die Vorgänge. Es wird Anzeige erstattet.
Mit den Feuerwerkskörpern ging es nach dem Spiel auf dem Halteplatz weiter.
 
Der Veranstalter nannte eine Besucherzahl von insgesamt 14.200 Zuschauer, darunter 1.800 Gästefans. Mehrere hundert Beamten begleiteten das Spiel. Dem ist es wohl auch zu verdanken, dass die Auseinandersetzungen zwischen Fans nicht in Gewalttaten ausarteten.