Zu viele sind in Wild-West-Manier rumgefahren
E-Scooter: Gemeinsame Kontrollwoche in Mannheim und Heidelberg
Mehrere Verstöße und Unfälle bringen die Polizei jetzt dazu, eine E-Scooter-Kontrollwoche zu machen.
Erst seit Kurzem sind sie bei uns erlaubt: E-Scooter. Wir sehen sie besonders häufig in Mannheim und Heidelberg in letzter Zeit. Weil zu viele Beschwerden eingegangen sind und viele mit einer Wild-West-Manier durch die Städte cruisen, will die Polizei ab heute (21.08.2019) eine Woche lang stärker kontrollieren.
Streifen achten auf richtiges Verhalten
Die Kontrollen dienen dazu, den E-Scooter-Nutzer auf verkehrsgerechtes und sicheres Verhalten hinzuweisen.
Verstöße
Seitdem es die E-Scooter in Mannheim und Heidelberg gibt, wurden viele Verstöße festgestellt:
- Fahrten zu zweit
- Benutzung Gehwege
- Fahrten innerhalb der Fußgängerzone
- Fahrten auf Fahrbahnen entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung
- Fahrten unter Alkoholeinfluss
Fahrverbot und Punkte in Flensburg
Da es sich bei E-Scooter um Kraftfahrzeuge handelt, gelten für die Fahrer dieselben Alkoholgrenzwerte wie für Autofahrer. Das bedeutet:
- Bei 0,5 Promille bis 1,09 Promille – keine alkoholbedingten Auffälligkeiten – kassiert 2 Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot
- Über 1,1 Promille liegt eine Straftat vor und es droht der Entzug der Fahrerlaubnis
- Für Fahranfänger unter 21 Jahren gilt eine 0,0 Promille-Grenze
Bußgelder
Da E-Scooter, wie alle anderen Verkehrsteilnehmer auch, der Straßenverkehrordnung unterliegen, zählt ein Verstoß zu den Verkehrsordnungswidrigkeiten. Der bundeseinheitliche Tatbestandskatalog des Kraftfahrt Bundesamtes wurde um die Nutzung von Elektrokleinfahrzeuge ergänzt. Folgenden Bußgelder können daher bei Verstößen anfallen:
- Fahren über eine rote Ampel: 60-180 Euro
- Fahren auf dem Gehweg: 15-30 Euro
- Fahren in den Fußgängerzone: 15-30 Euro
- Fahren ohne Versicherungskennzeichen: 40 Euro
- Fahren ohne Betriebserlaubnis: 70 Euro
- Nebeneinanderfahren: 15-30 Euro
- Fahren zu zweit auf einem Roller: 10 Euro