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Uniklinik Mitarbeiter muss weiter zu Hause bleiben

Niederlage für Markus Jones

Der Leiter der Rechtsabteilung Markus Jones des Uniklinikums Heidelberg hat heute vor dem Arbeitsgericht Mannheim verloren. Er wollte gegen seine Freistellung vorgehen.

Noch immer wird die Bluttestaffäre am Uniklinikum Heidelberg aufgearbeitet. Wissenschaftler waren im Frühjahr mit einem Bluttest zur Früherkennung von Brustkrebs an die Öffentlichkeit gegangen, obwohl dieser noch eine viel zu hohe Fehlerquote hatte. 
Inzwischen gab es schon einige personelle Konsequenzen an der Spitze. Auch der Leiter der Rechtsabteilung Markus Jones wurde vor einigen Wochen vom Uniklinikum freigestellt und hat Hausverbot bekommen. Mit einer einstweiligen Verfügung ist er deshalb jetzt vor das Mannheimer Arbeitsgericht gezogen. Das Gericht hat entschieden, dass seine Freistellung berechtigt ist: Markus Jones zeigte sich sichtlich enttäuscht. Genauso, wie die zahlreichen Uniklinik-Mitarbeiter im Saal, die gekommen waren um Jones zu unterstützen.

Das Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass der Vorstand und der Aufsichtsrat das Vertrauen in Markus Jones verloren haben.
Markus Jones war bislang auch Geschäftsführer der Tochterfirma THH. Die THH ist dafür zuständig die Forschungsergebnisse zu vermarkten und auch in den Bluttestskandal verwickelt.