Gegen 10 Uhr erreichte die Leitstelle ein Notruf. Feuerwehr, Polizei und Rettungswagen sind nun vor Ort nach einem Stinkbomben-Anschlag auf eine Volksbankfiliale in Leimen im Rhein-Neckar-Kreis.
Es gibt zwei Verletzte, da im Bankraum eine reizende, übel riechenden Flüssigkeit ausgebracht wurde. Wie die Polizei mitteilte, handelte es sich um eine mit
Buttersäure gefüllte, mehrere Zentimeter große Glasampulle, die in den Wartebereich einer Bank in der Schwetzinger Straße geworfen wurde.
Laut Polizei soll ein bisher Unbekannter die Stinkbombe in die Bank gelegt haben. Gegen 10:00 Uhr hat sich daraufhin im gesamten Gebäude ein durchdringernder, übelriechender Gestank ausgebreitet. Sowohl die Bank als auch das dort untergebrachte Polizeirevier mussten evakuiert werden. Wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage mitteilte, ist die Feuerwehr unter Atemschutz in das Gebäude vorgegangen, um die Ursache für die Atemwegsreizungen zu erforschen. Die Einsatzkräfte machten die Stinkbombe ausfindig und neutralisierten die Substanz. Anschließend wurde ordentlich gelüftet, sodass die Bank gegen Nachmittag wieder betretbar war.
Zwei Personen, die noch vor Ort über Atembeschwerden klagten, wurden vom Rettungsdienst untersucht, es kam jedoch niemand zu Schaden. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.