Schwein Lotta geht es besser!
Das Tier stand stark unter Stress, war dehydriert und geschwächt, als es aufgefunden wurde.
Das Tier stand stark unter Stress, war dehydriert und geschwächt, als es aufgefunden wurde.
Am Samstag, 31. August, teilte das Tierheim Frankenthal mit, das Schwein sei seit Freitagmittag in ihrer Obhut und höre nun auf den Namen Lotta.
Das Tierheim erklärte außerdem, dass es Lotta am Freitag gar nicht gut gegangen sei, sie hatte nicht einmal aufstehen wollen. Am Samstag wäre Lotta aber schon weitaus aktiver gewesen. Vollständige Entwarnung um ihren Gesundheitszustand könne man zwar nicht geben, aber Lotta soll es weitaus besser gehen als noch am Vortag.
Auch Pläne, dass das Schwein geschlachtet werden soll, wurden dementiert, auch wenn Lottas weiteres Schicksal noch nicht gewiss ist. Man habe aber ein neues Zuhause für sie in Sicht, so das Frankenthaler Tierheim.
Die Hintergründe
Die beiden Drittliga-Fußballvereine SV Waldhof Mannheim und der 1. FC Kaiserslautern spielen am Sonntag, 01. September, das erste Mal seit 18 Jahren wieder gegeneinander. Die Polizei stuft das Spiel als „Hochrisikospiel“ ein, da eine offene Rivalität zwischen den Fans der beiden Vereine besteht.
Bei einigen Anhängern geht die Fan- und Vereinsliebe aber weiter als bei anderen, Provokationen von beiden Seiten sind wohl keine Seltenheit.
Am Freitag, 30. August, wurde allerdings dann Schwein Lotta für die Provokationen missbraucht. Am Stadion des SV Waldhof in Mannheim wurde es angebunden. Auf Lottas Körper waren die Worte „Lauternschweine auch in eurer Stadt“ zu lesen, außerdem ein durchgestrichenes „SVW“ (für SV Waldhof). Zudem war das Schwein mit roter Farbe angesprüht worden.
Laut Polizei könnte es sich um eine Gegenaktion von FCK-Fans handeln, denn zuvor hatte es wohl Schmierereien im Bereich Ludwigshafen gegeben, in denen der Ausdruck „Lauternschweine“ vorgekommen war.