Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
„Der Fall ist aufgeklärt - aber mit diesem Ergebnis haben wir auch nicht gerechnet“

​Leimen: Kuriose Wendung im Stinkbomben-Fall in Volksbank!

Der Fall vom Stinkbombenanschlag in einer Volksbank-Filiale in Leimen konnte geklärt werden. Aber niemand sah die kuriose Wende kommen…

Stinkbombenanschlag in der Volksbank

Vor zwei Wochen, am Freitag, den 23.08.2019, musste bei einem Einsatz der Feuerwehr die Volksbank in der Schwetzinger Straße in Leimen (Rhein-Neckar-Kreis) evakuiert werden. Grund dafür war die Ausbringung von Buttersäure im Kundenbereich. 

Es wurde Glasampulle mit Buttersäure im Wartebereich der Bank gefunden, aus der ein starker, übel riechender Gestank austrat. Dieser breitete sich im gesamten Haus aus. Das ganze Gebäude, in welchem auch der örtliche Polizeiposten untergebracht ist, musste geräumt werden.

Die Polizei ermittelte „Wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung durch Ausbringen einer reizenden übel riechenden Flüssigkeit“.

Eine kuriose Wende!

Nun wurde bekannt gegeben, dass der Fall gelöst wurde. Polizei-Sprecher Markus Winter berichtete Einsatz-Report24 gegenüber:
     

Der Fall ist aufgeklärt - aber mit diesem Ergebnis haben wir auch nicht gerechnet!

Wie sich herausstellte, war das definitiv kein Anschlag! Eine Mitarbeiterin hatte die Buttersäure in die Bank mitgebracht. Da diese auch zur Schädlingsbekämpfung genutzt wird, hatte die Frau eine Ampulle mit der Säure gekauft, um sie im eigenen Garten zu benutzen. Die Ampulle bewahrte sie in ihrer Handtasche auf, in der sie im Laufe des Tages auch kaputt ging. Die Buttersäure lief aus und löste den Großeinsatz aus.
 
Die Polizei halte die Geschichte für glaubhaft, berichtet Einsatz-Report24. In Leimen sei also alles in Ordnung und man müsse sich keine Sorgen machen.
 
Nur für die Mitarbeiterin der Bank würde die Geschichte nicht so schön ausgehen, denn das Ergebnis hätte die Polizei an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet.