Störung des Straßenbahnverkehrs bringt Frau zum Entgleisen
Unbeteiligte greifen Polizeibeamten an
Am Mittwoch gegen 10:40 Uhr haben nach einem Auffahrunfall in Mannheim zwei unbeteiligte Personen Polizeibeamte angegriffen.
Der Auffahrunfall ereignete sich auf der Relaisstraße in Höhe der Hausnummer 15. In Folge von Unachtsamkeit fuhr ein 34-jähriger Fahrer eines Kleinbusses auf einen 3,5 t Daimler-Benz auf, welcher dadurch auf das vor ihm stehende Auto aufgeschoben wurde.
Der Fahrer der Kleinbusses zog sich dabei leichte Verletzungen zu und wurde von einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Zwei beschädigte Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 18.000
Euro.
Frau verliert Fassung
Durch die Unfallaufnahme und Räumung der Unfallstelle kam es zu einer etwa einstündigen Störung des Straßenbahnverkehrs der Linie 1. Ein Fahrgast der blockierten Bahn, eine 43-jährige Frau, verlor deswegen die Beherrschung. Sie störte einen Polizisten, welcher gerade mit der Unfallaufnahme befasste, mehrfach in aggresiver Art. Die 43-jährige bekam daraufhin einen Platzverweis erteilt.
Frau holt 49-jährigen Mann zur Hilfe
Kurze Zeit später kehrte die Frau zur Unfallstelle zurück. Sie kam in Begleitung eines 49-jährigen Mannes, welcher in bedrohlicher Körperhaltung auf den Polizeibeamten zuging. Der Polizist streckte seinen Arm schützend vor sich, dieser wurde von dem Angreifer weggeschlagen, der ihm einen kräftigen Stoß gegen die Brust versetzte woraufhin der Beamte seine Schreibunterlagen fallen ließ.
Um den kräftigen Angreifer abwehren zu können, kamen zwei weitere Beamten um ihn zu fixieren. Dieser konnte sich aus den Haltegriffen losreissen sodass zwei weitere Beanmte zur Hilfe kommen mussten. Der 49-jährige wurde mit Handschellen gefesselt und zum Polizeirevier Mannheim-Neckarau gebracht.
Tätlichen Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
Der Angreifer sowie ein 25-jähriger Polizist wurden dabei leicht verletzt, dieser konnte seinen Dienst jedoch fortsetzten. Der Mann wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Gegen ihn wird nun wegen Tätlichen Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.