So geht duschen ohne Mikroplastik &Co.
Junge Erfinderin aus der Region entwickelt nachhaltiges Shampoo Pulver
Junge Erfinderin aus der Region entwickelt nachhaltiges Shampoo Pulver
„Nada“ heißt das plastikfreie Shampoo, das Melissa Spoden aus Neuhofen entwickelt hat. „Nada“ ist spanisch und bedeutet auf Deutsch „nichts“. Von nichts kann bei diesem Shampoo nicht die Rede sein, denn es ist ein nachhaltiges und innovatives Produkt. Wovon aber wirklich nichts enthalten ist: Plastik, Palm- und Erdöl, Silikone, Parabene und andere Schadstoffe. Im Gegenteil zu konventionellen Shampoos ist dieses Produkt umweltfreundlich und erzielt, laut der Gründerin, trotzdem den gleichen Effekt.
Am Produkt ist so außergewöhnlich, dass man das Shampoo als Pulver kauft, das in einer voll-kompostierbaren Pyramide verpackt ist, die aus Mais und Papier hergestellt wird.
Durch das geringe Gewicht des Pulvers, was von den Verbrauchern Zuhause mit Wasser gemischt wird, wird im Transport außerdem CO2 eingespart.
Die Idee eines nachhaltigen Shampoos hatte bereits ihre Mutter Gisela Spoden, die 1989 eine eigene Kosmetikserie zum Nachfüllen betrieb. Laut Spoden existierte damals allerdings nicht genügend Interesse zum Thema Nachhaltigkeit, weshalb das Projekt damals scheiterte.
Heutzutage, in Zeiten von steigendem Umweltbewusstsein und den Fridays for Future Bewegungen ist der Zuspruch größer. Das ist bei einem Blick auf ihre Crowd-Funding Webseite auch schnell erkennbar: knapp 900 Menschen haben bereits ein Shampoo vorbestellt und Geld gespendet.
Nach dem großen Zuspruch zu ihrem nachhaltigen Shampoo plant Spoder bereits Folge-Produkte. Dazu gehören Shampoos für spezielle Haartypen und in unterschiedlichen Duftrichtungen.
Aktuell können Kunden die erste „Shampoo-Kollektion“ mit dem Bergamotte-Blutorangen Duft vorbestellen, der Produktionsstart ist dann im November.
Bei den Verbrauchern wird das Duscherlebnis in Zukunft nicht nur herrlich duftend, sondern auch umweltfreundlich.