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Überführungsbauwerk kann genutzt werden – Behelfsbrücke wird demontiert!

Vollsperrung der A6 wegen Brückenabbau!

Die Brücke über die Autobahn, die den Dielheimer Ortsteil Balzfeld und Mühlhausen-Tairnbach im Zuge der Kreisstraße 4271 verbindet, ist fertig und kann dem Verkehr übergeben werden. In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober soll es jedoch in Verbindung damit zu einer Vollsperrung der A6 in beide Richtungen kommen.

Für den sechsspurigen Ausbau der Autobahn A6 zwischen den Anschlussstellen Wiesloch/Rauenberg und dem Weinsberger Kreuz sind zahlreiche Ersatzbauten notwendig. Allein 36 Brückenbauwerke müssen bis 2022 ersetzt und erneuert werden.
 
Sie stammen alle noch aus der Zeit des Autobahnbaus zwischen 1964 und 1968, als die 78 Kilometer lange „Neckarlinie“ zwischen Mannheim und Heilbronn realisiert wurde. Aus diesem Grund ist auch die Brücke über die Autobahn zwischen Balzfeld und Tairnbach an der Kreisstraße 4271 ersetzt worden. 
 
Allerdings sei die Herstellung des Überführungsbauwerks über die viel befahrene A6 eine logistische Herausforderung gewesen. Denn die neue Brücke musste unter laufendem Verkehr und als Besonderheit mit einem sogenannten Traggerüst gebaut werden. 
 
Die alte Brücke aus den 1960er Jahren wurde im September 2018 abgerissen. Seitdem fand der Verkehr auf der Kreisstraße 4271 auf einer Ersatzkonstruktion aus Stahl statt.
 
Im Mai dieses Jahres war die reine Betonkonstruktion fertig, sie wurde auf die neuen Widerlager abgesenkt. Bis auch die Verkehrsführung der Kreisstraße angepasst ist, gilt im Bereich der Brücke eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h.
 

Der Abbau der stählernen Behelfsbrücke findet in der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober statt. Dazu muss dann aber die A6 von Samstag, 26. Oktober, 20 Uhr bis Sonntag, 27. Oktober, 10 Uhr, in beiden Richtungen voll gesperrt werden.
 
Bekanntlich beginnt jetzt nach dem Ende der Bundesgartenschau Heilbronn die zweite Phase des A6-Ausbaus zwischen dem Walldorfer- und dem Weinsberger Kreuz. Jetzt wird die südliche Hälfte ausgebaut, also die bisherige Richtungsfahrbahn Nürnberg. Statt drei Fahrstreifen in jede Fahrtrichtung stehen während der kommenden 15 Monate jeweils zwei Fahrstreifen zur Verfügung, wie Pressesprecher Michael Endres erklärt.
 
Die Baustelle wird so angedient wie bereits am ersten Bauabschnitt: Nach Möglichkeit über das Baufeld der A6 selbst. Dort, wo es aus logistischen Gründen nicht funktioniert, wieder über die Kreisstraße zur Baustelleneinfahrt bei der Brücke.