Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Integriertes Notfallzentrum eröffnet

Neues Notfallzentrum in Mannheimer Uniklinik

Kürzere Wege, neue Geräte und Einteilungssystem sollen Notaufnahme entlasten und Versorgung verbessern.

Wer grade am Wochenende schon mal in die Notaufnahme musste, hat das sicher schon erlebt: Viele Patienten stehen Schlange - und stundenlanges Warten ist angesagt. Und auch an der Mannheimer Uniklinik kommen immer mehr Menschen in die Notaufnahme. Damit deren Behandlung in Zukunft besser und effizienter läuft, wurde ein neues Notfallzentrum eingerichtet. Durch eine neue räumliche Anordnung sind es für Patienten und Ärzte kürzere Wege und damit auch schnellere Behandlungen. Das heißt konkret: es gibt einen zweiten Schockraum und zwar direkt neben der Computertomographie-Einheit (kurz CT). Dadurch sind die Wege für Ärzte und Patienten kürzer und es kann schneller eine Diagnose gestellt und dementsprechend behandelt werden.

Das Entscheidende ist, dass wir möglichst schnell die Patienten versorgt bekommen und dafür brauchen wir bestimmte Bausteine. Und deshalb haben wir den zweiten Schockraum und das CT. Und für Hochrisikopatienten ist das deutlich mehr Qualität.

so der Leiter des Notfallzentrums, Dr. Joachim Grüttner.

Zufriedenere Patienten und schnellere Abläufe

Außerdem arbeitet die Notaufnahme eng mit dem Ärztlichen Bereitschaftsdienst und der Kassenärztlichen Vereinigung zusammen. Leichtere Notfälle werden dann an diese übergeben und die Notaufnahme entlastet.
1,7 Millionen Euro wurden in das neue Notfallzentrum investiert – und die Klinik ist sichtlich froh über diese Neuerung:

Wir haben natürlich die Hoffnung, dass wir durch die neue Struktur eine höhere Patientenzufriedenheit erreichen und auch Wartezeiten abbauen können.

erklärt Dr.Hans-Jürgen Hennes, Medizinischer Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor.
In der Uniklinik könnte es also tatsächlich bald schneller gehen – eine gute Nachricht für das Krankenhauspersonal und die Patienten.