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Stadt Ludwigshafen hat Puffer eingeplant

Hochstraßen-Abriss verzögert sich

Der geplante Abriss der Hochstraße Süd in Ludwigshafen verschiebt sich. Das hat Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck bei der wöchentlichen Pressekonferenz am Dienstag.

Der Grund für die Verschiebung im Zeitplan sind technische Probleme beim Bau der Stützkonstruktion, die erforderlich ist für den Abriss der Pilzhochstraße. Es geht um zwei Spezialanfertigungen, die aktuell nicht hergestellt werden können. Zum einen Stahlplatten, die auf den Baumstämmen für die Konstruktion aufliegen und zum anderen rund 600 Betonzahnräder, die den Abstand zwischen den Baumstämmen fixieren sollen. Die Aufträge für beide Spezialanfertigungen sind bisher noch nicht vergeben worden. Die Firma Moß, die die Abrissarbeiten leitet, sucht aktuell Firmen, die diese herstellen können, doch die Warteschlange ist lang.

Es ist an der ein oder anderen Stelle ein Puffer eingebaut. Tatsächlich haben wir im Moment eine gute Konjunktur, das heißt die Auftragsbücher der Betonschalfirmen sind voll. Wir helfen aber der Firma Moß mit unseren Kontakten in der Region, vielleicht findet sich das ein oder andere Unternehmen, dass den Auftrag schnell im Interesse der Region auch dazwischen schieben kann.

so Ludwigshafens OB Jutta Steinruck. Im Februar werden die Stützkonstruktionen wohl nicht mehr unter die marode Pilzhochstraße gefahren, wonach auch der geplante Abriss nicht Mitte März beginnen kann. Außerdem sei dieser Auftrag ein aufwändiger und wahrscheinlich „unbeliebter“, vermutet Tiefbau-Leiter Björn Berlenbach. Inwiefern sich der Zeitplan insgesamt verschiebt, ist noch unklar. Bei der Planung wurden Zeitpuffer miteingerechnet und schon jetzt wird überlegt, welche Lücken man ausnutzen kann, um die verlorene Zeit wieder reinzuholen.