Erste Stützen für Hochstraßen-Abriss gebaut

An vier Montageplätzen werden Baumstämme, Betonzahnräder und Gewindestangen zusammengebaut. Das stellt sich als schwieriger heraus als geplant. Diese Art der Stützkonstruktionen wird an der Hochstraße in Ludwigshafen zum ersten Mal überhaupt in Deutschland in benutzt, deshalb muss das Projekt jetzt vor Ort noch optimiert werden. Die Erfahrungen an den ersten vier Konstruktionen sollen dann genutzt werden, um die insgesamt 80 Stützen besser und schneller bauen zu können. Es werde von Mal zu Mal schneller gehen, so der technische Leiter der Abriss-Firma Moß Stefan Feldmann. Besonders aufwändig sind die Löcher, die jetzt in die Bauteile gebohrt werden müssen. Weil jeder Baumstamm individuell sei, müsse dies vor Ort per Hand gemacht werden, erklärt Feldmann. Wenn dann auch noch das Wetter nicht mitspielt, kann es zu weiteren Verzögerungen kommen. Bei Regen ist das Verletzungsrisiko auf der Baustelle höher, einige elektrische Geräte seien durch den Kontakt mit dem Wasser schon kaputt gegangen und mussten neu beschafft werden. "Wir liegen planmäßig ganz gut", sagt Stefan Feldmann. Trotzdem wackelt der Plan, den ersten Abschnitt der Hochstraße bis zum Stadtfest im Juni abzureißen, immer mehr. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck:

Es gibt jetzt einen neuen Zeitplan, zu dem sich die Stadt jedoch nicht näher äußert.
Es war schon im Februar zu Verzögerungen gekommen, als es Probleme mit Lieferanten für fehlende Bauteile gegeben hatte. Seit August ist die Hochstraße Süd in Ludwigshafen gesperrt, nach aktuellen Plänen soll der Neubau der Hochstraße dann bis 2025 fertig sein.