Wer im Biergarten ein Radler trinkt oder beim Bäcker seine Brötchen kauft, weiß oft gar nicht wie es hinter den Kulissen aussieht. Die Stadt Ludwigshafen hat jetzt die Bilanz der Lebensmittelkontrollen vom letzten Jahr vorgestellt. Derzeit gibt es 1.700 lebensmittelrechtlichen Betriebe in Ludwigshafen. Insgesamt hat es 720 Betriebskontrollen der Lebensmittelkontrolle vom Bereich Öffentliche Ordnung gegeben.
Bei 17 Fällen (2018: 20) haben die Mitarbeiter der Stadt Ludwigshafen die Betriebe beraten und halfen ihnen beispielsweise dabei, Verstöße gar nicht erst zustande kommen zu lassen. Bei den lebensmittelrechtlichen Betrieben wurden insgesamt 651 Proben genommen (2018: 648), die das rheinland-pfälzische Landesuntersuchungsamt in seinen Instituten analysierte.
Auch Beschwerden aus der Bevölkerung geht die Lebensmittelkontrolle Ludwigshafen nach: Im vergangenen Jahr waren es 55 Beschwerden (2018: 47). In weniger als der Hälfte dieser Fälle gab es von Seiter der Lebensmittelkontrolleure etwas zu beanstanden.
Oftmals müssen von den Kontrolleuren Sanktionen bei Verstößen verhängt werden. Abhängig von der Schwere und Art des Verstoßes können beispielsweise Bußgelder in Höhe von bis zu 100.000 Euro verhängt werden. Im Jahr 2019 fanden 77 kostenpflichtige Nachkontrollen statt (2018: 92) und 14 Bußgeldverfahren wurden eingeleitet (2018: 14). In einem Fall (2018: kein Fall) musste eine Betriebsschließung angeordnet werden. Wie Martin Gra, Leiter des Bereichs Öffentliche Ordnung der Stadt Ludwigshafen, Radio Regenbogen erklärt, ist eine solche Betriebsschließung der letztmögliche Weg: