Einbruch in Heidelberger Klinik
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde in ein Klinikgebäude im Heidelberger Stadtteil Bergheim eingebrochen. Die Täter blieben zunächst unbekannt. Auch was sie mitgehen ließen, war zunächst nicht klar.
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde in ein Klinikgebäude im Heidelberger Stadtteil Bergheim eingebrochen. Die Täter blieben zunächst unbekannt. Auch was sie mitgehen ließen, war zunächst nicht klar.
Mit einer Sattelstange schlugen die Einbrecher ein Fenster auf der Rückseite des Gebäudes ein und verschafften sich so Zugang.
Wie wurden die Tatverdächtigen gefunden?
Ein Zeuge verständigte am Samstagmorgen gegen 6 Uhr die Polizei. Er gab an, am Hauptbahnhof von zwei Männern verfolgt zu werden, die ihn nach Zigaretten fragten. Die Männer im Alter von 18 und 23 Jahren wurden von einer Polizeistreife ausfindig gemacht und kontrolliert.
Der 23-Jährige trug eine kleine Menge Marihuana und verschreibungspflichtige Medikamente bei sich. In seinem Rucksack wurde neben einem tragbaren Computer auch Kopfhörer, mehrere Brillen und Sonnenbrillen sowie ein Lärmpegelmessgerät gefunden. Zur weiteren Befragung wurde der Mann mit aufs Polizeirevier genommen. Der 18-Jährige wurde von den Beamten vor Ort entlassen.
Als die Polizei weiter ermittelte, stellte sich heraus, dass der tragbare Computer dem Einbruch in der Bergheimer Klinik zugeordnet werden konnte. Auch bei den restlichen Gegenständen geht die Polizei davon aus, dass diese gestohlen sind.
Während dies festgestellt wurde, erschien der Begleiter des 23-jährigen Mannes auf dem Revier. Er wollte sich nach dessen Verbleib erkundigen. Da fielen den Polizisten Schnittwunden an den Händen des Begleiters auf. Auch diese wurden dem Einbruch zugeordnet. Der 23-Jährige schlief währenddessen im Wachraum des Reviers ein und konnte nicht wieder geweckt werden. Ein Rettungswagen lieferte ihn schließlich vorsorglich in ein Krankenhaus ein.
Wie geht es jetzt weiter?
Wegen Verdachts auf Einbruchsdiebstahl wird nun gegen beide Männer ermittelt. Sie wurden zunächst wieder auf freien Fuß entlassen.
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