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Polizeibeamte bei „Corona-Streife“ attackiert

Zwei Jugendliche griffen die Beamten an, weil sie ihre Personalien nicht preisgeben wollten.

Die Polizei Mannheim ist seit Wochen mit ihrer „Corona-Streife“ in der Stadt unterwegs und kontrolliert das Einhalten der Kontaktbeschränkungen, so auch am Freitagabend. Gegen 17:30 Uhr sahen sie im Bereich des Plankenkopfes (O7/P7) in der Innenstadt mehrere Gruppen von Jugendlichen in der Größe von 3 bis 5 Personen (insgesamt bis zu 150 Personen). Die Beamten sprachen die Personengruppen an und wiesen sie auf die aktuellen Rechtsvorschriften im Zusammenhang mit Corona hin. Eine Gruppe von drei Personen war dabei besonders uneinsichtig. Als die Beamten die Personalausweise der Jugendlichen sehen wollten, gingen zwei von ihnen, im Alter von 16 und 17 Jahren, auf die Polizisten los. Die konnten den Angriff aber abwehren und die beiden festnehmen. Andere Jugendliche solidarisierten sich daraufhin mit den Festgenommen und die Beamten forderten Verstärkung an. Erst als dann 20 Streifenwagen vor Ort waren, beruhigte sich die Lage und die Personen zerstreuten sich.

Ein weiterer 17-Jähriger wurde im Rahmen des Einsatzes festgenommen, weil er aus einer Menschenmenge heraus eine Glasflasche auf einen Streifenwagen geworfen hatte. Die Flasche zerbrach an einer Seitenscheibe. Dabei wurde der im Fahrzeug sitzende Polizeibeamte durch die Glassplitter leicht verletzt. Die drei festgenommenen Jugendlichen erwartet nun eine Anzeige wegen tätlichen Angriff auf Polizeibeamte und Sachbeschädigung. Am Ende wurden sie ihren Erziehungsberechtigten übergeben.