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Rechte Demonstration genehmigt/Gegendemonstrierende zahlenmäßig überlegen

Wormser Innenstadt von Demonstrierenden eingenommen

Ob die von einem Mitglied der rechtsradikalen NPD angemeldete Kundgebung am Samstag stattfinden kann, war zunächst unklar. Die Stadt Worms versuchte zu verhindern, dass ein sogenannter „Tag der deutschen Zukunft“ in der Innenstadt stattfinden darf.

Am Freitagnachmittag wurde die Versammlung vom Ober­verwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz genehmigt.

Großes Polizeiaufgebot

Bereits vor Versammlungsbeginn am Mittag hatten sich viele Gegendemonstrierende in der Wormser Innenstadt eingefunden. Schon morgens war ein starkes Aufgebot an Polizeikräften anzutreffen.

Schlagstock und Pfefferspray im Einsatz

Kurz nach Mittag sei es zu einem Pfefferspray- und Schlagstock-Einsatz der Polizei gegen aggressive Gegendemonstranten gekommen. Diese haben versucht, Polizeiabsperrungen zu durchbrechen, so Polizeisprecher Rinaldo Roberto vom Polizeipräsidium Mainz.

Mehrere hundert Gegendemonstrierende

Mittlerweile haben sich die Gegendemonstrantrierenden in der gesamten Innenstadt verteilt. Die Polizei spricht von mehreren hundert Teilnehmenden, hat jedoch noch keine genauen Zahlen bekannt gegeben.
Nach den Kundgebungen machten sich kurz vor 14 Uhr machten die 50 rechtsradikalen Demonstrierenden vom Bahnhof aus auf den Weg durch die Stadt.

Polizei hat Hubschrauber im Einsatz

Ein Hubschrauber der Polizei ist im Einsatz, um einen Überblick über die Lage zu gewährleisten. Das sei nicht ungewöhnlich, so Roberto.

Update
Die rechtsradikale Veranstaltung war kurz nach 15 Uhr beendet.
Die Polizei spricht von über 500 Gegendemonstrierenden und Bürgerinnen und Bürgern, die vor Ort waren, um sich gegen die rechte Versammlung auszusprechen.
Aktuell werden noch Personalien der Störenfriede vom Mittag aufgenommen und Kontrollen durchgeführt. Es kam zu keinen weiteren Ausschreitungen.
 

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Foto: Radio Regenbogen