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Galeria Karstadt Kaufhof präsentiert Schließungspläne.

Galeria Karstadt Kaufhof schließt Filialen in Mannheim, Landau und Worms

Seit Monaten bangen die Beschäftigten der Warenhauskette um ihre Arbeitsplätze. Heute hat der Konzern bekanntgeben, welche Warenhäuser keine Zukunft mehr haben. Im Baden-Württemberg sind fünf Kaufhäuser betroffen.

Für die rund 28.000 Beschäftigten von Galeria Karstadt Kaufhof waren die letzten Tage der Horror. Sie bangten um ihren Job, denn die Warenhauskette schließt einige Filialen. Um 14.00 Uhr hat die Geschäftsführung des Warenhauskonzerns die Mitarbeiter über die Schließungspläne für 62 der 172 Filialen informiert. Jetzt ist auch bekannt, welche Filialen betroffen sein werden. In Baden-Württemberg werden voraussichtlich Filialen in Mannheim (N7), Stuttgart-Bad Cannstatt und Göppingen dichtgemacht werden, außerdem die Karstadt-Häuser in Leonberg und Singen. Hier seien rund 300 Mitarbeiter betroffen. In Rheinland-Pfalz sollen die Filialen in Landau und Worms, sowie die Karstadt-Häuser in Mainz und Trier schließen. Durch die Schließung und weitere Sparmaßnahmen dürften Tausende Stellen bei dem Konzern wegfallen.

Die Zahl der Filialschließungen fällt etwas geringer aus als zunächst befürchtet. Ursprünglich hatte die Geschäftsführung sogar gesagt, dass wegen der Sanierung des Unternehmens bis zu 80 Filialen geschlossen werden könnten. Offenbar konnte Schlimmeres verhindert werden, trotzdem fallen rund 6.000 Stellen weg.

Gerade für viele strukturschwächere Innenstädte sei ein Verlust der Warenhäuser nach der Einschätzung vom Deutschen Städte- und Gemeindebund kaum auszugleichen. Die Gewerkschaft Verdi warnte, dass mehrere Schließungen bei Galeria Karstadt Kaufhof Auswirkungen weit über das Unternehmen hinaus haben könnten. Zehntausende von Arbeitsplätzen auch bei anderen Einzelhändlern und die Attraktivität ganzer Innenstädte seien bedroht.