Großfahndung in Mannheim: Während Löscharbeiten versuchte ein Autofahrer zuerst einen Feuerwehrmann anzufahren, dann steuerte er auf einen Polizisten zu. Dieser schoss auf ihn, der Fahrer floh. Jetzt hat die Polizei den Mann gefasst.
Laut Polizei bestehen keine Anhaltspunkte für ein versuchtes Tötungsdelikt. Es deute alles auf eine erhebliche Verkehrsstraftat hin. Deswegen wurde der Beschuldigte auch freigelassen. Es fehlen Haftgründe und somit folgt auch kein Haftbefehl durch die Staatsanwaltschaft Mannheim. Der Mann äußerte sich bislang noch nicht.
+++UPDATE+++
Der Gesuchte hat sich heute Morgen selbstständig in ein Krankenhaus begeben. Der Mann begab sich selbstständig mit einem verbundenen Arm in eine Mannheimer Klinik. Klinikmitarbeiter haben dann Alarm geschlagen und die Polizei verständigt. Lebensgefahr besteht nicht. Die Hintergründe sind weiterhin unklar, ebenso ob der Mann heute noch vernommen werden kann. Erstmal stehe die Gesundheit des Verletzten im Vordergrund, so die Polizei.
Die Tat
Bei Löscharbeiten der Berufsfeuerwehr Mannheim im Bereich B36 Südtangente versuchte am Montagabend ein 32 Jähriger zunächst einen Feuerwehrmann anzufahren. "Er hielt kurzzeitig an, setzte den Rückwärtsgang ein und fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf einen Feuerwehrmann zu", so die Polizei. Der Feuerwehrmann konnte sich mit einem Sprung zur Seite retten. Danach soll der Autofahrer auf einen Polizeibeamten zugefahren sein, worauf dieser auf das Fahrzeug schoss.
Hat die Polizei eine Spur?
Am Abend kreiste ein Polizeihubschrauber über Mannheim, Polizisten durchsuchten Straßen und Wohngebiete. Den Mercedes Vito von G. findet die Polizei im Mannheimer Stadtteil Jungbusch, vom Fahrer fehlt jede Spur. Da Blutspuren im Fahrzeug des Flüchtigen gefunden wurden, geht die Polizei davon aus, dass G. verletzt sein könnte.