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Wegen Sommerhitze im Vorfeld großer Ansturm erwartet

Kein Besucherchaos in Bädern und an Seen

In Baden-Württemberg haben die Sommerferien begonnen und die Temperaturen in der Region erreichen Höchstwerte. Bis zu 38,5°C wurden am Freitag im südbadischen Rheinfelden gemessen.

Seen und Bäder als Urlaubsalternative

Nachdem Zuhause Bleiben diesen Sommer oft die Alternative zum Sommerurlaub ist, klingt die Erholung am nächsten Badesee oder im Freibad wunderbar. Aber in Corona-Zeiten ist alles anders: Es gibt nur begrenzt Platz, Abstände und Hygienevorschriften müssen eingehalten werden.
 
In Mannheim waren die etwa 5000 verfügbaren Plätze in den städtischen Bädern und an den Seen am Nachmittag bereits voll. An den Eingängen mussten neue Gäste wieder nach Hause geschickt werden.
Sorge wegen Ansturms aufgrund starker Hitze
Da das heiße Wetter auch am Samstag anhalten sollte, haben sich Politik, Gesundheitsexperten und Polizei im Vorfeld auf einen Ansturm der Bäder in der Metropolregion eingestellt – und auch auf den möglichen Frust der enttäuschten Wasserratten. Es gab verstärkte Kontrollen und teilweise Sperrungen von Eingängen zu Badeseen.

Mannheim
Auch die Stadt Mannheim hat im Vorfeld den Appell an die Badegäste gerichtet, sie sollen die aktuelle Infektionslage nicht vergessen und sich an die geltenden Regelungen zu halten. Am Vogelstangsee und Rheinauer See wurden Schwerpunktkontrollen durchgeführt und die Einhaltung der Corona-Regelungen überprüft.

Auch parkende Wägen rund um die Badeseen wurden wieder kontrolliert. Denn allein am letzten Wochenende konnten die Beamten mehr als 500 Falschparkende feststellen. Das sei vor allem in Notfällen gefährlich, wenn Krankwägen die Zufahrt erschwert würde, erklärt ein Polizeisprecher. Mehrere Verwarngelder wurden wegen unerlaubten Grillens verhängt. Wegen Hitze und Trockenheit ist das wegen Brandgefahr bedenklich.
 
Am Samstag ist es an den Badeorten zwar voll geworden, aber nicht so überfüllt wie zuvor befürchtet. In den Mannheimer Bädern gab es den Samstag über noch ausreichend Plätze. Ob im Mannheimer Bad deiner Wahl noch Platz ist, kannst du hier jederzeit nachschauen.
 
Zum aktuellen Zeitpunkt wurden keine Verstöße am Vogelstangsee und am Rheinauer See gemeldet, bestätigt am Nachmittag ein Polizeisprecher des Präsidiums Mannheim.
Heidelberg
In Heidelberg auf der Neuenheimer Neckarwiese gibt es seit Freitag aufgemalte Kreise, die helfen sollen, die Abstandregeln einzuhalten. Die mit Rasenmarkierfarbe aufgemalten Kreise haben einen Durchmesser von drei Metern und befinden sich zwischen der Theodor-Heuss-Brücke und dem Spielplatz am DLRG-Häuschen. Das System wurde bereits über Pfingsten erprobt.

Fazit: Es lag am Wetter

Dass es am Ende doch kein Chaos gab, lag nach der Einschätzung mehrerer Polizeisprecher an der Wetterlage. In der Metropolregion war es zwar sehr warm, aber auch ziemlich bewölkt. Das habe möglicherweise einige vom Gang ins Freibad abgehalten, so ein Polizeisprecher.
Außerdem hat der Wetterdienst am Samstagmorgen für den Nachmittag eine Unwetterwarnung ausgesprochen: Von starken Gewittern im Südwesten und der Aussicht auf Hagel war die Rede. Bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter kündigten die Meteorologen bei bis zu 36°C am Oberrhein und Neckar an.

Lage in ganz Baden ruhig
Auch in anderen Städten in Baden-Württemberg verlief das Baden reibungslos. Am Epplesee in Karlsruhe waren die Parkplätze am Mittag zwar belegt, gesperrt musste nach Polizeiangaben jedoch nicht werden. In Titisee-Neustadt im Schwarzwald sprachen die Beamten von erhöhten Personenzahlen am See. Trotzdem seien weniger Menschen unterwegs als befürchtet. Bei Freiburg am Opfinger See war für die Badenden ebenfalls genug Platz.
 

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