Aktivisten des Bündnisses "Wurzeln im Beton" haben heute morgen den Eingang der Firmenzentrale von Heidelberg Cement in der Berliner Straße blockiert und das Vordach des Gebäudes besetzt. Mit dieser Aktion wollten die Demonstranten nach eigenen Angaben auf Klimaschäden durch die Zementindustrie hinweisen.
Ein großes Banner weht vom Vordach der Firmenzentrale von Heidelberg Cement, am Eingang sitzen mehrere Aktivisten mit Plakaten, einige davon haben sich die Füße einbetoniert. "Einen Tag lang soll der Haupteingang des Gebäudes blockiert werden, um auf die Klimakrise und das neokoloniale Handeln Heidelberg Cements hinzuweisen.", ließen die Organisatoren des Protests, das Bündnis "Wurzeln im Beton" in einer Mitteilung verlauten. Doch so weit kam es nicht, kurz vor 12 Uhr löste die Polizei die Protestaktion auf und stellte die Personalien von allen Teilnehmern fest.
Für die Demonstranten gehört das Heidelberger Baustoffunternehmen zu den größten "Klimakillern" weltweit, der heutige Protest richtete sich insbesondere gegen eine Tochterfirma von Heidelberg Cement, die in Indonesien Kalkstein abbaut und dadurch erhebliche Schäden am dortigen Ökosystem verursache.
Die Aktion mit 17 von der Polizei festgestellten Teilnehmern begann heute früh gegen 6.30 Uhr, die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, zwischenzeitlich haben sich auf der gegenüberliegenden Wiese weitere Sympathisanten zu einer Mahnwache getroffen.
Bereits während der virtuellen Hauptversammlung von Heidelberg Cement war es zu Protesten von Umweltaktivisten auf der Heidelberger Neckarwiese gekommen.