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Mehr Masken-Kontrollen in Mannheimer Bussen und Bahnen

Es ist doch eigentlich so einfach: Rein in den Bus oder die Bahn und Maske auf. Die meisten Fahrgäste in Mannheim halten sich auch daran, aber eben nicht alle und deswegen wird hier in der Stadt zusammen mit der Polizei jetzt mehr kontrolliert.

Mindestens 100 Euro Strafe werden für Maskenmuffel künftig fällig. Ziel der Schwerpunktkontrollen ist es nicht Geld zu machen, sondern dass Fahrgäste sich an Haltestellen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln sicher fühlen, meint Bürgermeister Christian Specht:

Es geht nicht darum dem, der kurz seine Maske abgesetzt hat um sich die Nase zu putzen, mit einem Bußgeld zu belegen, sondern es geht darum, dass die Leute, die hier bewusst gegen die Maskenpflicht verstoßen und damit andere gefährden, eine Sanktion erfahren.

In Mannheim werden in den nächsten Tagen Schwerpunktkontrollen in Bussen, Bahnen und an Haltestellen durchgeführt. Die Service- und Sicherheitskräfte wurden jetzt auf 40 Personen verstärkt, die im gesamten rnv-Gebiet unterwegs sein, die Polizei kommt unterstützend dazu. An bestimmten Tagen, auf bestimmten Linien wird die Landes-Polizei Schwerpunktkontrollen machen, sowohl im baden-württembergischen wie auch rheinland-pfälzischen Teil. Der Kommunale Ordnungsdienst kümmert sich insbesondere an großen Umsteigehaltestellen, wie dem Paradeplatz, um die Einhaltung der Maskenpflicht.
 
Auch für die Polizeibeamten ist das eine große Herausforderung, meint Polizeipräsident Andreas Stenger:

Diese Kontrollen sind schon schwierig für die Kollegen, weil sie hier vielen Argumentationsketten ausgesetzt sind, wo Personen für sich Ausnahmetatbestände reklamieren. Das ist Mühsam, da ist man argumentativ gefordert. Klar ist, wer diese Regel nicht einhält, der darf nicht mehr mitfahren, der geht aus der Bahn und bekommt ein Bußgeld. Wir werden es nicht schaffen bei jedem eine Einsicht zu erzeugen, aber wir werden auch nicht müde, es zu versuchen.

Die meisten Fahrgäste halten sich an die Maskenpflicht, meint rnv-Geschäftsführer Christian Volz. Er spricht von etwa 98%, man strebe jedoch die 100% an. Christian Specht sagt:

Wir merken einfach, dass die Beachtungspflicht etwas nachgelassen hat. Es ist warm in Bussen und Bahnen, trotz Klimaanlagen, und es ist manchmal lästig, aber wir müssen einfach diesen Erinnerungseffekt wachhalten, weil die Infektionen jetzt wieder zunehmen. Wir haben die Reiserückkehrer, in ein paar Wochen beginnt die Schule wieder, wir wollen einfach klar machen, dass wir relativ einfache Möglichkeiten haben, uns selbst, aber auch andere zu schützen.

Seit 27. April gibt es die Maskenpflicht bei der rnv. Zum Schutz werden die Fahrzeuge regelmäßig desinfiziert und in Bussen gibt es gläserne Trennschreiben. In etwa vier Wochen wollen rnv, Stadt und Polizei ein erstes Zwischenfazit von der gemeinsamen Schwerpunktaktion ziehen.