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Hamster-DNA in Zug löst Polizeieinsatz aus

Weil der Inhalt der Kühlbox aus Styropor zunächst unklar war, wurde der Entschärfungsdienst der Bundespolizei angefordert.

Am Freitag machte ein Lokführer, nachdem er seinen Zug in der Abstellgruppe des Heidelberger Hauptbahnhofs abgestellt hatte, seinen abschließenden Kontrollgang und entdeckte dabei ein stehengelassenes Gepäckstück. In der Kühlbox aus Styropor befanden sich drei Ampullen mit einer unbekannten Flüssigkeit. Um die zu überprüfen, rückte der Entschärfungsdienst der Bundespolizei an. Dieser konnte ausschließen, dass es sich um Sprengstoff handelte. Die Ampullen wurden daraufhin durch einen Toxikologen der Rechtsmedizin begutachtet. Dabei hat sich herausgestellt, dass sich tierische DNA in den Röhrchen befand. Die Hamster-DNA war offensichtlich für ein Labor vorgesehen. Weil jedoch die Kühlkette nicht eingehalten wurde, mussten die Ampullen entsorgt werden. Der Eigentümer der Kühlbox wird derzeit ermittelt. Der Zugverkehr war zu keiner Zeit beeinträchtigt.