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Die neue Stadtstraße könnte zwei Jahre schneller gebaut werden

Ludwigshafen: OB will Verkehrschaos verringern

Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck ist am Donnerstag mit einer neuen Planung für den Bau der neuen Stadtstraße an die Presse gegangen. Ziel ist es, dass die Stadtstraße schneller und vor allem parallel zum Betrieb der Hochstraße Nord gebaut werden kann.

In Ludwigshafen wird momentan noch die Hochstraße Süd abgerissen. Dann steht der Neubau an. Pendler zwischen Baden-Württemberg und der Pfalz müssen sich fast täglich mit Stau rumplagen. Und es ist kein Ende in Sicht, denn auch die Schwesternbrücke - die Hochstraße Nord - ist marode und soll ab 2026 abgerissen werden. In der bisherigen Planung der Stadt hat das 8 Jahre Behinderungen, Sperrungen und Umleitungen zur Folge. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck hat jetzt aber eine Idee, die alles ändern könnte: statt jahrelangem Verkehrschaos soll es nur eine kurze Zeit zu Behinderungen kommen. Voraussetzung dafür ist, dass man das Rathaus in Ludwigshafen abreist, die geplante Stadtstraße ein wenig versetzt baut - und sie dadurch noch bauen kann, bevor der Abriss der Hochstraße Nord überhaupt beginnt.
 
Rathaus
 
Bisher hat die Stadt Ludwigshafen zur Zukunft des Rathauses noch keine konkrete Entscheidung getroffen. Klar ist nur, dass das Rathaus dringend sanierungsbedürftig ist. Ende 2021 soll es geräumt werden. Was danach passiert – das könnte laut Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck alles ändern. Sie hat jetzt eine Planung vorgelegt, die vorsieht, dass man beim Abriss des Rathauses (und einem etwas versetztem Wiederaufbau auf demselben Areal) auch die Führung der geplanten Stadtstraße ändern könnte. Damit würden die Baustellen nicht mehr kollidieren. Man könnte die Stadtstraße parallel zum Betrieb der Hochstraße Nord bauen und Zeit gewinnen, weil man noch vor dem Abriss 2026 beginnen könnte. Unterm Strich könnten also die Bauzeiten für die Stadtstraße um zwei Jahre auf gut sechs Jahre verringert, die Phase der spürbaren Verkehrsbeeinträchtigungen würde halbiert werden.

Es geht darum, dass bis auf die Anbindung an die Kurt Schuhmacher-Brücke der gesamte weiterbetrieb auf der Hochstraße Nord möglich wäre. Weil diese Kollision der Straßen, die durch dieses Ausweichen dem Rathaus und dem Rathauscenter geschuldet war, entfällt.  

Planung

Mit den Fraktionsvorsitzenden ist die Planung von Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck bereits besprochen. Am 21. September will sie Jutta Steinruck in den Stadtrat bringen.