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Dazu antisemitisch beleidigt

​Heidelberg: 25-jähriger mit Gürtel verdroschen

Während Feierlichkeiten wurde ein 25-jähriger in Heidelberg mit einem Gürtel verdroschen und dazu antisemitisch beleidigt. Das hat heute die Heidelberger Staatsanwaltschaft und die Polizei Mannheim bekanntgegeben.

Gegen acht Personen wurde jetzt ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Sie stehen unter Verdacht einen 25-jährigen Mann körperlich misshandelt und antisemitisch beleidigt zu haben.
 
Das Opfer dieser Tat besuchte demnach in der Nacht zum 29. August eine Feier der Heidelberger Verbindung „Burschenschaft Normannia“. Hier soll sich der Mann laut Rhein-Neckar-Zeitung dazu bekannt haben jüdische Vorfahren zu haben. Daraufhin sei er antisemitisch beleidigt, mit Münzen beworfen und mit Gürteln auf Beine und Rücken geschlagen worden sein.

Das brachte der 25-jährige Mann zur Anzeige. Daraufhin durchsuchten Beamte die Räumlichkeiten der Burschenschaft und stellten „umfassendes Beweismaterial“ sicher.  Insgesamt sollen 27 Menschen an der Feier teilgenommen haben, von denen acht Personen beschuldigt werden, an den Straftaten beteiligt gewesen zu sein. Die Ermittlungen werden teilweise länderübergreifend geführt, unter anderem auch im Saarland und in Nordrhein-Westfahlen. Es zeichnet sich ab, dass es sich bei dem Schlagen mit den Gürteln, der sogenannten "Gürtelung", um ein gängiges Ritual der tatverdächtigen Personen handeln soll.