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Besonders die Dubbegläser sind bei den Durchreisenden beliebt

Mehr Gäste durch Pfälzer Touristen

Für viele Gastronomen stellte der Corona-Lockdown eine immense Herausforderung dar: Gäste durften im Innen- und Außenbereich nicht bedient werden. Mit Touristen war nicht zu rechnen. Wer konnte, der versuchte seine Speisen to-go oder durch einen Lieferservice an die Bewohner zu verkaufen.

Nach der Wiederöffnung vieler Gastronomiebetriebe stellte sich die Frage, ob man die Verluste wieder reinholen könnte. Wie viele Gäste darf man aufgrund der Verordnung hereinlassen? Lohnt sich die Wiedereröffnung überhaupt finanziell?

Für Alexander Bröhl, dem Pächter des Lokals AlexWeinLounge im pfälzischen Herxheim am Berg, lautete die Antwort: Ja, und wie!
Er erzählt Radio Regenbogen im Interview:

Wir waren völlig überracht, dass wir die letzten 3 Monate, trotz dass keine Veranstaltungen waren, besser als das letzte Jahr abgeschnitten haben.

Grund für den wachsenden Erfolg waren demnach die Corona-Verordnungen. Für gewöhnlich würden die Gäste im Sommer eher das Schwimmbad oder ein Fest aufsuchen, was dieses Jahr nicht oder nur unter Beschränkungen möglich war. Aus diesem Grund durfte Alexander Bröhl mehr Gäste empfangen, als noch vor dem Corona-Lockdown.
Außerdem machten die Deutschen seit Langem wieder im eigenen Land Urlaub und entdeckten so neue Regionen. Das zeigte sich in AlexWeinLounge vor allem am Verkauf eines Produkts: Den typisch pfälzischen Dubbegläsern. Manche Gäste würden die Dubbegläser nach ihrem Besuch sogar mitgehen lassen. Bei AlexWeinLounge ist ein Dubbeglas für 2 Euro erhältlich. Die Nachfrage sei bei den Touristen aktuell besonders hoch.