Abgewetzte Plakate, die Schaufenster von Geschäften verdecken, die seit Jahren leer stehen und Cafés oder Restaurants, die kaum noch Besucher haben. Das erleben wir leider in den Innenstädten immer öfter. Denn in Zeiten des Online-Shoppings kämpfen viele Geschäfte ums Überleben und die Innenstädte veröden immer mehr.
Aber es gibt zwischen all dem auch wahre Lichtblicke. Das liegt zum Teil auch an dem Engagement der Städte selbst, die mit kreativen Aktionen die Menschen in die Stadt locken: Ein Beispiel ist Weinheim im Rhein-Neckar-Kreis. Die Stadt ist eine der schönsten Innenstädte in der Metropolregion, die mit ihren romantischen Fachwerkhäusern verzaubert. Mit vielen Aktionen über das ganze Jahr verteilt, lockt die Stadt die Menschen in die City.
Weinheim
Wer hier durch die Fußgängerzone läuft, findet noch viele kleine eigentümergeführte Geschäfte. Am Marktplatz gibt es hübsche Cafés zum Verweilen und danach kann man gleich noch einen Ausflug in den Schosspark machen. Die Mischung macht es, meint auch Stadtsprecher Roland Kern. Und so schafft es Weinheim dem Ladensterben entgegenzuwirken. Außerdem gibt es immer wieder Aktionen, die die Menschen in die Innenstadt locken. Wie der Weinheimer Herbst, der Pflänzeltag oder die Weinmeile. Aber natürlich sind auch hier die Einzelhändler und Restaurantbesitzer durch die Corona-Pandemie gebeutelt. Nun kann auch kein Weihnachtsmarkt stattfinden. Und deshalb hat sich die Stadt etwas ganz Besonderes für die Winterzeit überlegt.
Lichtblicke
In der Adventszeit hat sich die Stadt für ein dezentrales Konzept entschieden. Es werde verteilt in der Innenstadt Schausteller und kleine Fahrgeschäfte stehen. Dass die Leute in die Stadt kommen, trotz Corona, ist sehr wichtig, so Stadtsprecher Roland Kern: