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Bistum Speyer macht auf Situation für LKW-Fahrer aufmerksam

Nikolausaktion für Fernfahrer

Ein lächeln ins Gesicht zaubern wollen die Bistümer Speyer und Mainz den Fernfahrern am Samstag und verteilen an der Autobahnraststätte Wonnegau-Ost/West bei Worms Nikolaus-Säckchen an die LKW-Fahrer.

Der Job eines Fernfahrers sei sowieso schon hart. Druck von den Arbeitgebern und von den Empfängern. Niedriglohn. Und die Freizeit am Wochenende müssen sie auf dem Rasthof verbringen, erzählt Pastoralreferent und Seelsorger Thomaus Braun vom Bistum Speyer. Dazu komme jetzt noch die Corona-Krise. Kurzarbeit, geschlossene Raststätten, Duschen oder Toiletten und durch die Kontaktbeschränkungen falle sogar der soziale Kontakt an den Raststätten weg.

LKW-Fahrer haben oft Probleme Anerkennung zu bekommen. Das sind die Leute, die ihnen in der Baustelle an der Stoßstange hängen. Das sind die Leute, die ihnen die Parkplätze verdrängen. Die eventuell mit Alkohol am Steuer sitzen. Vorurteile, die da sind, aber die Hintergründe haben.  

So Pastoralreferent Thomas Braun. Die Nikolaus-Aktion soll deshalb als kleines Zeichen der Wertschätzung dienen. Aber auch um auf viele Missstände aufmerksam zu machen.

Die Aktion

Am Samstag, den 5. Dezember steht das Team von den Bistümern Mainz und Speyer an der Raststätte Wonnegau bei Worms. Mehrere Seelsorger werden über den Rastplatz gehen und den Fernfahrer ein Dankeschön sagen und ihnen dabei einen Schokoladen-Nikolaus und einen Apfel schenken.
Auch Mitarbeiter der 'Fairen Mobilität' Mannheim, eine Einrichtung des DGB, werden dabei sein. Sie werden die Seelsorger sprachlich (bulgarisch, rumänisch, ungarisch, polnisch) unterstützen.
Damit die Corona-Hygienevorschriften eingehalten werden können, tragen die Mitarbeiter einen Mund-Nasen-Schutz und überreichen das Geschenk mit einem Stab.