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Ausbaustrecken auf A6 fristgerecht fertiggestellt!

Der sechsstreifige Ausbau der A6 zwischen den Anschlussstellen Wiesloch/Rauenberg und dem Weinsberger Kreuz liegt nach Aussagen des Autobahnbetreibers perfekt im Zeitplan. Ein großer Teil der Strecke wurde jetzt bereits freigegeben.

Die Ausbaustrecke zwischen Sinsheim und Wiesloch/Rauenberg sowie der Bauabschnitt zwischen Bad Rappenau und Heilbronn/Untereisesheim sind fertig. Lediglich Restarbeiten entlang der A6 seien nach Angaben des Betreibers in diesem Bereich noch zu bewältigen. Dazu gehören im nächsten Jahr unter anderem der Neubau der zweiten Brückenhälfte über die B 292 bei Sinsheim und die Rampe an der Anschlussstelle Sinsheim. 

Der Baustart für das Projekt war im Frühjahr 2017. Seitdem wurden Millionen Kubikmeter Erde auf den zusammen 18,2 Kilometer langen Abschnitten bewegt und viele Tonnen Abbruchmaterial aufbereitet und wiederverwendet.

Allen Widrigkeiten zum Trotz im Zeitplan

Dabei gab es auch viele Herausforderungen zu bewältigen. Ausbauarbeiten unter laufendem Verkehr seien beispielsweise immer eine schwierige Angelegenheit, wie Geschäftsführer Dony des Betreibers ViA6West beschreibt. Zusätzlich mussten acht Regenrückhaltebecken eingebaut, sowie elf Unterführungen und Brücken neu erstellt werden. 

Dazu kamen ungeahnte Widrigkeiten wie die Errichtung eines 13 Kilometer langen Totholzstreifens, um die streng geschützte Haselmaus nicht zu gefährden. Und dann kam ja auch noch die Corona-Pandemie: Gerade im Hinblick auf den letzten Punkt, dankt Alexander Herrmann, stellvertretender Gesamtprojektleiter der BauArge seinen Kollegen:

Trotz der vielfältigen, Pandemie-bedingten Behinderungen in diesem Jahr ist es gelungen, den Verkehr vertragsgerecht vor dem Jahresende freizugeben. Dies war nur möglich durch den engagierten Einsatz der vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Baustelle, die den Baubetrieb in diesem turbulenten Jahr aufrechterhalten haben.

Auch 2021 noch einzelne Verkehrseingriffe

Auch wenn der Verkehr zunächst erstmal freie Bahn hat, soll es auch 2021 noch einige Verkehrseingriffe geben. So soll es laut Rudolf Bader, Projektleiter Streckenbau der BauArge, Asphalterneuerungen in bereits vor Jahren ausgebauten Abschnitten geben und auch auf den nun fertiggestellten Abschnitten seien hier und da noch Restarbeiten zu erledigen.

Außerdem seien auch die weiteren Ausbauarbeiten bis zum Weinsberger Kreuz gut im Plan. Hier sind die größten noch fertig zu stellenden Projekte die Brücken bei Heilbronn und Neckarsulm, die die B27, die Südtangente Neckarsulm und die Heilbronner Straße überspannen.

Außerdem soll auch der Neckartalübergang, der mit 1,3 Kilometern Länge Baden-Württembergs längstes Autobahnbrückenbauwerk ist, noch fertiggestellt werden. Bis Sommer 2022 sollen auch diese letzten Arbeiten abgeschlossen sein.