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Zweifel an der Qualität

10 Tausende FFP2 Masken zurückgezogen

Anfang letzten Jahres, waren die FFP2 Masken noch sehr knapp und teuer. Mittlerweile sind die Preise etwas gesunken, allerdings stimmt die Qualität nicht immer.

Auch wenn die Masken sich optisch kaum voneinander unterscheiden lassen, hat Rheinland-Pfalz mehrmals solche Masken zurückgerufen, wegen mangelnder Qualität. Die zurückgerufenen Masken wurden ausschließlich vom Bund, beziehungsweise von dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung geliefert. Der Bund hat Rheinland-Pfalz 150 Sorten Masken zugeschickt. Als dann Zweifel an der Qualität aufgekommen sind, hat die Marktüberwachungsbehörde SGD, alle Produkte überprüft. Dabei hat sich herausgestellt, dass nur 57 Sorten der Masken positiv bewertet wurden.
Der Grund für das Ergebnis ist unter anderem, dass ein ausreichender Schutz vor dem Corona-Virus nicht getestet oder nachgewiesen werden konnte. Bei einigen Masken hat die Kennzeichnung gefehlt und konnten deshalb nicht zugeordnet werden.

Der Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung, Detlef Placzek hat in einem Brief vom 23. Dezember 98 Sorten von Masken zurückgerufen. Dieses Schreiben ging auch an Krankenhäuser und Gesundheitsämter. Das Land hat jetzt Insgesamt mehr als 1 Million nicht verkaufsfähige Masken, dessen Wert bei 6 Millionen Euro liegt.

Anfang 2020 wurden auch Schulen dazu aufgerufen auf Masken des Herstellers Jiangxi Mailin Kangda zu verzichten. Die Masken wurden in einem belgischen Labor untersucht, welches im Gegensatz zum deutschen Labor zum Ergebnis gekommen ist, dass die Masken nicht den notwendigen Anforderungen entsprechen. Die SGD hat trotzdem an dem positiven Ergebnis festgehalten.

Auch über 50 Tausend Masken von dem chinesischen Hersteller Lanshan Shendun Technology wurden zurückgerufen. Eine amerikanische Behörde, ist dort zu dem Ergebnis bekommen, dass die Masken nicht die erforderliche Filterleistung von 95% erfüllen. Das ist allerdings erst nach der Ausgabe der Masken bekannt geworden. Dem Bundesministerium liegen nach eigenen Angaben, ausschließlich positiv gewertete Prüfberichte vor.

Placzek sagt, dass Rückrufe eigentlich gar nicht so selten seien. Es sei ein gutes System und im Rahmen der Sicherstellung der Patientensicherheit ein probates und gängiges Mittel.