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Eine Hotline fürs Homeschooling

Die Eltern sind gestresst, die Kinder oft überfordert. Homeschooling bringt viele Familien gerade an ihre nervlichen Grenzen. Doch die bekommen jetzt Unterstützung, denn die BASF hat zusammen mit der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH das Bildungsprojekt „Lernbox“ entwickelt – und dazu gehört auch eine Telefon-Hotline.

Hilfe für alle im Homeschooling

Die „Lernbox“ umfasst verschiedene Module. Als erstes Angebot ging unter dem Motto „Schule zuhause – nicht dein Ding?“ eine Telefon-Hotline an den Start. Hier können Familien, die gerade im Homeschooling verzweifeln, schnell und einfach Hilfe bekommen, erzählt Projektleiterin Melanie Seidenglanz von der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH:

Die Hotline-Mitarbeiter beantworten sozusagen die Fragen, die die Kinder und Eltern am brennendsten in der Phase des Homeschooling und des Lockdowns unter den Nägel brennen. Sei es technische Fragen, sei es Fragen zur Lernmotivation zur Lernumgebung oder zur Strukturierung. Verzweifelte Eltern, die nicht wissen wohin mit ihren Fragen, dafür ist die Hotline da.

Anrufen können hier Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren und ihre Eltern aus der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar unter 0800-7551513. Besetzt ist die von Montag-Donnerstag 10-12 Uhr und nachmittags von 14-17 Uhr.

Projekte an Schulen in Mannheim und Ludwigshafen
Darüber hinaus wurden 20 Schulen in Ludwigshafen und Mannheim ausgewählt, mit denen es in die „Lernbox“-Pilotphase geht. Eben Schulen, an diesen sich die meisten Schülerinnen und Schüler befinden, die gerade jetzt in der Pandemie die meiste Unterstützung benötigen. Es geht um Chancengerechtigkeit. Denn nicht erst Corona hat gezeigt, dass es einen großen Bedarf an Hilfsangeboten für (digitales) Lernen in der gesamten Region gibt, sagt auch Melanie Seidenglanz:

Die „Lernbox“ ist ein Angebot, das als Akuthilfe direkt während der Pandemie-Zeit wirken soll, aber die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre. Wir haben die Hoffnung, dass im zweiten Projektjahr andere Akzente gesetzt werden können, die nicht so stark pandemiegetrieben sind. Die „Lernbox“ ist als ein Unterstützungsangebot gedacht, dass perspektivisch in der ganzen Region ausgerollt werden soll. Weil das Thema „Bildungsungleichheit“ ist ja nicht erst in der Pandemie entstanden, sondern war ja schon vorher da. Aber hier wirkt ja Covid-19 wie ein Katalysator, der diese Ungleichheiten, gerade in Familien, die besonders betroffen sind noch weiter verstärkt.

Die „Lernbox“ umfasst insgesamt fünf verschiedene Module: Digitales Mentorin, Hausaufgabenhilfe, Sprachförderung, Persönlichkeitsentwicklung und eben auch die kostenlose Telefon-Hotline. So sollen die Kinder bei der Bewältigung schwieriger Lebenssituationen unterstützt werden. Die Kosten der „Lernbox“ werden von der BASF getragen.