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Hündin bringt Welpe während Autofahrt zur Welt

Der Autofahrer, der die Welpen transportierte, war so überfordert, dass er die Polizei rief. Die ermittelt nun wegen Verstößen gegen das Tierrecht.

Dass eine Geburt ziemlich schnell gehen kann, damit hat ein 45-jährige Autofahrer am Mittwochabend wohl nicht gerechnet. Von der Rastanlage Bergstraße an der A 5 in Höhe Bensheim rief er die Polizei. Der Mann transportiere im Auftrag eines Freundes eine trächtige Hündin aus der Schweiz in die Niederlande. Gerade erst hatte die American Staffordshire-Hündin während der Fahrt den ersten Welpen zur Welt gebracht. Die herbeigeeilten Beamten organisierten zugleich tiermedizinische Hilfe, sodass der weiterhin trächtigen Hündin und dem frisch geborenen Welpen schnell geholfen werden konnte.

Große Freude über den süßen Nachwuchs konnte der 45-Jährige allerdings wohl nicht aufbringen, denn die Polizei stellte im Zusammenhang mit dem Hundetransport auch mehrere Verstöße fest. Bei der Hündin handelt es sich um einen sogenannten Listenhund und für den konnte der Mann keine Papiere vorweisen. Außerdem war die Transportbox schon vor der Geburt des Welpen viel zu klein für die Hundedame. Zudem ist der Transport hochträchtiger Tiere ohnehin nicht erlaubt. Der Fahrer muss sich nun in einem Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz sowie gegen das Hundeverbringungs- und einfuhrbeschränkungsgesetz verantworten. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt hat gegen ihn eine Sicherheitsleistung angeordnet. Auch gegen den Hundebesitzer wird ein Ermittlungsverfahren eröffnet.
 

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Polizeipräsidium Südhessen