Ludwigshafener Bäcker kreiert Bierbrot
Es gibt es in Weizen, in Dinkel oder in Rogge. Aber schon mal von Bierbrot gehört?
Es gibt es in Weizen, in Dinkel oder in Rogge. Aber schon mal von Bierbrot gehört?
Das Bierbrot gibt es in Brendels Backwelt in Ludwigshafen-Hemshof. Die Idee kam dem Bäcker Jochen Brendel, weil er dem Wirt aus der Nachbarskneipe „Maffenbeier“ in der Corona-Krise helfen wollte. Deshalb hat er ihm einfach das Bier abgekauft, das er wegen des Lockdowns gerade nicht losbekommt. Für Jochen Brendel ist das eine Herzensangelegenheit:
Mehr als 200 Liter Bier hat der Bäcker seit dem Verkaufsstart am 18. Januar dem Wirt schon abgekauft und daraus mehr als 450 Brote gebacken. Die Rezeptur hat Brendel gemeinsam mit dem Gastwirt entwickelt. Etwa 1 1/2 Monate haben sie daran getüftelt. Ob Pils, Weizen dunkel oder herb, welche Sorte Bier in den Teig kommt, ist egal, das schmeckt man nach dem Backen nicht mehr heraus. Nur nicht alkoholfrei darf es nicht sein, denn selbst wenn der Alkohol verfliegt, man schmeckt es doch.
Das Bier kauft der Bäcker teurer als zum Einkaufspreis ein, damit beim Wirt auch etwas hängen bleibt. Das Bier kommt auch aus der Stadt und zwar von der Brauerei „Mayers Brauwerk“ in Oggersheim. Weil die Flaschen beim Maffenbeier nun leer sind, backt Brendel jetzt mit Fassbier. Und wie schmeckt das Brot?
Ein Bierbrot kostet 3,30 Euro. Und die Kunden kaufen es gerne. Sogar aus Mannheim fahren die Brotfans über den Rhein, um bei Brendel zu kaufen:
Auch nach dem Lockdown, auch wenn alle Bierbestände aufgebraucht sind, will Jochen Brendel weiter Bierbrot backen. Für den Sommer hat er auch schon Ideen, wie zum Beispiel ein Biergebäck für die Grillzeit.