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"Es gibt überall etwas zu entdecken"

Wanderwege rund um den Drachenfels und den Katzenbuckel

Die Tage werden wieder länger und die Temperaturen steigen. Das eignet sich perfekt um mit der ganzen Familie einen Wanderausflug zu starten. Dazu muss man gar nicht weit fahren. Spaß für die ganze Familie wartet am Drachenfels und Katzenbuckel.

Auf zum Drachenfels!

Der Drachenfels liegt zwischen Weidenthal und Bad Dürkheim. Gerrit Altes von der Touristinformation Bad Dürkheim: "Der Drachenfels liegt wie ein riesiges Schiff im Wald. Und der Name sagt es auch schon, er ist nicht nur ein Buntsandsteinfelsen, es gibt auch zahlreiche Sagen rund um die Nibelungen." Am Drachenfels soll nämlich Siegfried den Drachen erschlagen haben. 

Am Drachenfels gibt es zwei Aussichtspunkte: den Westfelsen und den Südfelsen. Auf beiden Aussichtspunkten kann man über den Pfälzerwald schauen. Bis zum Westfelsen muss man circa zwei Kilometer durch den Mischwald wandern. Vom Westfelsen gelangt man anschließend zum Südfelsen, an dem sich auch die Drachenkammer befindet. Einige Stufen um die Ecke befindet sich Durchblickkammer. In dieser Kammer soll der Drache laut Sage gewohnt haben. Die Wanderroute eignet sich perfekt für groß und klein. "Es gibt überall etwas zu entdecken", so Herr Altes. Trotzdem solle man auf seine Kinder aufpassen, es gebe ein paar Felsspalten, Abbruchkanten und man solle nicht vom Weg abkommen, da es sich beim Pfälzerwald immer noch um ein Naturschutzgebiet handle. 

Abschließen kann man seine Wanderroute bei Lambertskreuz an der Waldhütte oder man geht zurück und findet einen Abschluss bei Saupferch. 

 

Auf der Suche nach dem Odenwalder Räuber! 

"Waldbrunn ist ein besonderes Wandergebiet", so Marina Hofherr von der Touristinformation Waldbrunn, "hier befindet sich auch mit dem Katzenbuckel der höchste Berg im Odenwald." Insgesamt misst der Katzenbuckel 626 Meter und ist 70 Millionen Jahre alt. Entstanden ist er aus einem Vulkan, weshalb es immer noch wunderbare Fernblicke und gute Luft in der Region gibt. 

Ein Wanderweg führt circa sechs bis sieben Kilometer bis zum Felsenhaus des Hölzerlips, dem Räuber aus dem Odenwald. Marina Hofherr empfiehlt den Weg der Kristalle. Dieser Weg erzählt die Geschichte des Berges, auf dem sich auch ein alter Baggersee befindet. In dem Steinbruch wurde früher Basalt abgebaut. Heute ist der See zu einem wunderbaren Biotop herangewachsen. 

Auf dem Katzenbuckel findet man auch einen Turm. Vom Turm aus kann man bis zur Schwäbischen Alb und bis zu den Vogesen schauen. Das Gebiet um den Berg wird von den Hiesigen "Winterhauch" genannt. Das liegt daran, dass es dort immer drei bis fünf Grad kühler sind. "Da muss man sich einen Kittel mehr anziehen, wie man hier sagt", so Frau Hofherr. 

Und so sieht es rund um den Katzenbuckel aus: