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Zwei Jungunternehmer suchen Investor

Mannheims erstes Hostel

Wer bei Google nach „Hostel Mannheim“ sucht, der bleibt erfolglos. Denn in Mannheim gibt es so eine günstige Backpacker-Unterkunft noch nicht. Das soll sich jetzt ändern, finden die beiden Jungunternehmer Julian Leiser und Lisa Steil. In einem Interview mit Radio Regenbogen verrät Julian Leiser, was genau geplant ist.

Hip, jung und mit einer großen Subkultur. So sieht Julian Leiser Mannheim. Durchreisende bekommen davon aber oft nur wenig mit. Denn sie landen meist gar nicht erst in Mannheim. Der Grund: eine günstige Unterkunft in Form eine Hostels, die bei jungen Menschen sehr beliebt ist, gibt es in Mannheim nicht. Deshalb wollen Julian Leiser und Lisa Steil das „Hostel Mannheim“ eröffnen. Ein Objekt dafür haben sie auch schon. Ein Gebäude auf der Rheinau. Julian Leiser ist selbst in dem Stadtteil aufgewachsen und möchte hier gerne mehr Jugend und Leben reinbringen.

Ein Hostel ist laut Julian Leiser eigentlich wie eine Jugendherberge, wo man gemeinschaftliche Schlaf- und Waschräume hat. Im Hostel gibt es aber auch Gemeinschaftsräume, wo man Billiard und Tischkicker spielen oder auch lesen kann. In einem Hostel wird die Gemeinschaft gefördert. Man entscheidet sich laut Leiser für ein Hostel, weil man den Kontakt zu Gleichgesinnten sucht.

Im Gegensatz zur Jugendherberge sollen hier aber keine Schulklassen und Gruppen übernachten, sondern individualreisende, junge Erwachsene.

Er selbst ist ein großer Irland-Fan und dadurch auf die Idee gekommen:

Da ist dieses Hostel-Konzept ganz normal. Dass man wohin kommt und dort einen direkten Anschluss an Gleichgesinnte findet, die das ähnliche Ziel verfolgen. Sie wollen das Land oder die Stadt sehen, wollen Anschluss finden und integriert werden. Nicht wie in einem Hotel, wo man autonom und isoliert alleine in seinem Zimmer sitzt.

Julian glaubt, dass es in Mannheim bisher noch kein Hostel gibt, weil es einerseits nicht so einfach ist, ein passendes Gebäude zu finden und weil der größte Teil der Übernachtungen in der Stadt aufgrund von Kongressen stattfindet. Menschen, die wegen eines Kongresses in der Stadt sind, übernachten meist in einem Hotel. Er glaubt aber, dass es auch viele junge Menschen nach Mannheim zieht. Und genau die sollen mit dem Hostel angesprochen werden.

Ich finde, dass Mannheim ein Hostel verdient hat. Mannheim ist eine sehr bunte, subkulturell geprägte Stadt. Es gibt viele Künstler aber auch Studenten. Wir haben die SAP Arena, den Maimarkt und Großveranstaltungen. All die Leute wollen wir bei uns willkommen heißen. Hier können sie günstig nächtigen, haben aber auch einen direkten Bezug zu Mitreisenden und der Stadt.

Aber das Gebäude auf der Rheinau soll nicht nur ein Hostel werden. Es ist geplant hier auch ein Restaurant mit dem Namen „Fernweh“ zu integrieren. Für diesen Teil ist Lisa Steil die Hauptverantwortliche. In dem Restaurant soll es dann eine weltweite Küche geben. Mit wechselnden Mottos und wechselnder Speisekarte. Das Ziel ist es, dass die Gastronomie auch viele Mannheimer anzieht.

Inzwischen sind die beiden sehr weit mit ihrer Planung. Es war aber kein einfacher Weg. Zwei Jahre lang haben sie nach einem Objekt gesucht, bis sie auf der Rheinau dann das passende Gebäude gefunden haben. Jetzt fehlt nur noch ein Investor. Zum Beispiel jemand, der einen Teil des Gebäudes miterwirbt. Wer Interesse hat, einfach hier klicken.
 

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