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"Keine Szenen erleben wie vor einem Jahr in Norditalien"

Inzidenz über 200: Neue Allgemeinverfügung in Ludwigshafen

Am dritten Tag in Folge liegt die 7-Tages Inzidenz in Ludwigshafen über 200. Die Stadt beschließt deshalb eine neue Allgemeinverfügung, die in Teilen schon ab morgen gültig ist.

Die Stadt hält sich mit der neuen Allgemeinverfügung größtenteils an die Vorgaben des Landes Rheinland-Pfalz. Dementsprechend gilt über die bereits gültigen Beschränkungen der "Notbremse" bei einer Inzidenz von über 100 hinaus:

  • Einzelhandel: Auch Buchhandlungen, Baumärkte, Blumengeschäfte, Gärtnereien, Gartenbaubetriebe und Gartenbaumärkte müssen schließen, dürfen aber weiterhin Hol-, Bring- oder Lieferdienste anbieten.
  • Der Friseurbesuch ist nur mit einem negativen Schnell- oder Selbsttest möglich.
  • Sport im Freien ist nur noch alleine oder mit Personen des eigenen Hausstandes zulässig.
  • Angebote von Fahr- und Musikschulen können nur mit einem negativen Schnell- oder Selbsttest genutzt werden.
  • Private Fahrgemeinschaften: Maskenpflicht für Mitfahrerinnen und Mitfahrer, wenn Personen aus verschiedenen Hausständen in einem Auto fahren.
  • Die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen bleiben bestehen, die Verweilverbote am Wochenende entfallen. Diese Regelungen gelten bereits am Donnerstag, den 15. April 2021, um 0 Uhr.

    Ab Montag, den 19. April 2021 gilt im Bereich der Regelungen für Kitas und Schulen:

  • Kitas werden geschlossen, bestimmte Personengruppen wie beispielsweise berufstätige Eltern können jedoch eine Notbetreuung in Anspruch nehmen, ebenso bei Kindern, bei denen ein sozialpädagogischer Bedarf vorliegt. Auch Kinder, die im Sommer eingeschult werden sollen, werden aufgenommen.
  • Grund- und Förderschüler werden weiterhin im Wechselunterricht unterrichtet.
  • Schüler ab der fünften Klasse in weiterführenden und berufsbildenden Schulen werden per Fernunterricht unterrichtet. Prüfungen können wie geplant präsent abgehalten werden.
  • Auch an Schulen wird es einen Notbetrieb geben.
  • Erzieher und Erzieherinnen in städtischen Kitas können sich einmal täglich testen lassen.
  • Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck zeigt sich besorgt über die Entwicklungen in der Stadt: "Es gibt keinen Spielraum mehr, und es gibt keine Zeit mehr für endlose Diskussionen, Nachlässigkeit oder Ignoranz". Im Klinikum Ludwigshafen seien die Intensivbetten voll, es müssten schon erste Patienten in umliegende Kliniken verlegt werden.

Es geht um Leben und Tod. Ich appelliere an alle hier in unserer Stadt: Halten Sie sich an die Regeln! Jeder ist verantwortlich: für sich selbst und seine Mitmenschen. Nutzen Sie die Testangebote! Und: Lassen sie sich impfen!

Die neue Allgemeinverfügung ist zunächst gültig bis zum 25. April 2021.