Vogelschutznetze werden zur Todesfalle vieler Tiere
Um Obstbäume und Weinreben vor Tieren zu schützen, greifen viele Menschen zu Vogelschutznetzen aus Kunststoff. Diese werden für viele Tiere jedoch zur Todesfalle.
Um Obstbäume und Weinreben vor Tieren zu schützen, greifen viele Menschen zu Vogelschutznetzen aus Kunststoff. Diese werden für viele Tiere jedoch zur Todesfalle.
Vögel und auch andere Kleintiere wie Igel oder Mäuse verfangen sich immer wieder in den Netzen, können sich nicht mehr befreien verletzen sich und verhungern.
Der Naturschutzbund Rhein-Neckar-Odenwald rät ganz von solchen Netzen ab und ruft zu mehr Gelassenheit auf. Wer jedoch nicht auf die Netze verzichten kann, kann auf einige Dinge achten, die sie sicherer für Tiere machen.
Tipps vom NABU
Einmal sind Netze in blauer Farbe besser, da die Vögel diese von der Luft besser erkennen können. Außerdem sollten die Netze engmaschig und mit dicken Fäden ausgestattet sein. Die Netzte sollten nicht als Knäul auf dem Boden liegen da sich hier viele Kleintiere verfangen können, sondern mindestens 50 cm noch besser 1 Meter über dem Boden hängen. Wenn das nicht möglich ist sollten die Netze strammgezogen und gut befestigt werden. Außerdem sollten die Netze nur über den Zeitraum benutzt werden in dem sie wirklich notwendig sind. Außerdem ruft der NABU dazu auf die Netze regelmäßig zu kontrollieren.
Alternativen
Für die, die ganz auf die Netze verzichten können, gibt es viele Alternativen um die Vögel vom Klauen der Früchte oder Nüsse abzuhalten.
Man kann Vogelscheuchen oder auch Alustreifen oder CDs in die Bäume hängen, diese schrecken die Vögel durch ihr Glitzern und Bewegen im Wind ab. Für Weinreben bieten sich Papiertüten oder alte Bäckerstüten an, welche um die Trauben gestülpt werden können. Laut Christiane Kranz, Geschäftsführerin des NABU Rhein-Neckar-Odenwald lassen diese die Tauben wie gewohnt heranreifen. Auch ein nass werden der Tüten sei nicht problematisch.
Da viele Netze nach einmaliger Benutzung entsorgt werden müssen, sorgen diese außerdem für mehr Plastikmüll.